Wir sind es gewohnt, anstehende Probleme mit unserem Verstand zu analysieren und zu lösen. Zumeist funktioniert das auch. Geht es jedoch um unsere eigenen seelischen Krisen, müssen wir oft die irritierende Erfahrung machen, dass negative Gefühle und quälende Gedanken nur umso schlimmer werden, je mehr man versucht, sie in den Griff zu bekommen. Genau hier setzt die Acceptance und Commitment Therapie (ACT) an. Sie verbindet klassische verhaltenstherapeutische Methoden mit achtsamkeitsbasierten Techniken und hilft Menschen dabei, trotz ihrer inneren Blockaden handlungsfähig zu bleiben und ihre Ziele zu erreichen. In der Verhaltenstherapie wird ACT bereits erfolgreich angewendet. In diesem Buch wird praxisnah und anhand vieler Übungen und Beispiele erläutert, wie die ACT-Prinzipien effektiv auf das Coaching übertragen werden können.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Inhalt;8 3;Danksagung;12 4;Einleitung;14 5;1. ACT-Coaching und Psychotherapie;20 5.1;1.1 Coaching: eine sich ständig weiterentwickelnde Disziplin;22 5.2;1.2 ACT-Grundsätze und -Methoden fur Coaches;25 5.3;1.3 Die Anwendung von ACT im Coaching;26 5.4;1.4 Der psychisch inflexible Klient;28 5.5;1.5 Überweisung eines Klienten;31 6;2. Was ist ACT?;34 6.1;2.1 A steht fur Akzeptieren;34 6.2;2.2 C steht fur Commitment;36 6.3;2.3 T steht fur Therapie;37 6.4;2.4 Die theoretischen Grundlagen der ACT;38 6.4.1;2.4.1 Der Verstand ist eine Nonstop-Denkmaschine;38 6.4.2;2.4.2 Bezugsrahmen der Vergangenheit;39 6.4.3;2.4.3 Die Bedeutung von Wörtern und Sprache;42 6.5;2.5 Die zehn häufigsten Denkfallen;43 6.5.1;2.5.1 Die Ich-muss-die-Sache-nur-gut-durchdenken-Falle;44 6.5.2;2.5.2 Die Gedanken-sind-real-Falle;46 6.5.3;2.5.3 Die Alle-Gedanken-sind-gleich-wichtig-Falle;46 6.5.4;2.5.4 Die Gedanken-sind-Befehle-Falle;47 6.5.5;2.5.5 Die Gedanken-sind-Bedrohungen-Falle;48 6.5.6;2.5.6 Die Veraltete-Gedanken-und-persönliche-Skripte-Falle;49 6.5.7;2.5.7 Die Furchterregende-Bilder-sind-real-Falle;49 6.5.8;2.5.8 Die Dauerhaftigkeitsfalle;50 6.5.9;2.5.9 Die Pervasivitätsfalle;51 6.5.10;2.5. 10 Die Personalisierungsfalle;52 6.6;2.6 Die zehn häufigsten Denkfallen entschärfen;53 7;3. Seelische Sackgassen und wie man sich aus ihnen befreit;56 7.1;3.1 Wie geraten Klienten in eine Sackgasse?;56 7.2;3.2 Wie finden Klienten den Weg aus einer Sackgasse?;57 7.2.1;3.2.1 Selbstkonzept und Kognitive Fusion;57 7.2.2;3.2.2 Kognitive Defusion und das Selbst als Kontext;59 7.2.3;3.2.3 Präsent sein und Akzeptieren uben;64 7.2.4;3.2.4 Achtsamkeit, Akzeptieren und Defusion;67 7.2.5;3.2.5 Wertebasierte Handlungen definieren;69 7.2.6;3.2.6 Befreiung durch die Verpflichtung zu handeln;72 8;4. Klienten helfen, eine wertebasierteLebensrichtung zu definieren;74 8.1;4.1 Was sind Werte?;74 8.2;4.2 Werte als Spiegel der Seele;77 8.2.1;4.2.1 Kernwerte und Satellitenwerte;77 8.3;4.3 Werteklärung: ein Prozess in vier
Stufen;80 8.4;4.4 Werteklärung: ein auf ACT basierendes Bezugssystem;81 8.4.1;4.4.1 Werte kategorisieren;82 8.4.2;4.4.2 Werte nach Wichtigkeit einstufen;87 8.4.3;4.4.3 Werte öffentlich bestätigen;90 8.4.4;4.4.4 Nach Werten handeln;92 8.5;4.5 Werte aus der ACT-Perspektive;95 8.6;4.6 Mit Werten verschmelzen;97 9;5. Klienten helfen, Ziele zu setzen und sich Handlungen zu verpflichten;100 9.1;5.1 Ein zielgerichtetes Leben;101 9.2;5.2 Realistische Ziele setzen;102 9.3;5.3 Inflexibilität und Ziele;107 9.3.1;5.3.1 Schlusselfaktoren der Inflexibilität;108 10;6. Klienten helfen, präsent zu sein;120 10.1;6.1 Was bedeutet Achtsamkeit?;120 10.2;6.2 Grundlegende Annahmen uber Aufmerksamkeit;122 10.3;6.3 Fehlgerichtete Aufmerksamkeit: dem Hier und Jetzt keine Aufmerksamkeit schenken;125 10.4;6.4 Multitasking;128 10.5;6.5 Das tägliche Achtsamkeitstraining;130 10.6;6.6 Achtsamer werden;134 10.7;6.7 Achtsamkeitsmeditation;136 11;7. Kontrolle abgeben Akzeptieren und Bereitschaft erhöhen;140 11.1;7.1 Was Sie kontrollieren können;141 11.1.1;7.1.1 Das Verhalten;141 11.1.2;7.1.2 Die Umgebung;143 11.2;7.2 Was Sie nicht kontrollieren können;144 11.3;7.3 Bewältigen versus Vermeiden, Eliminieren oder Kontrollieren;146 11.3.1;7.3.1 Der Umgang mit hinderlichen Gedanken, persönlichen Skripten, mentalen Bildern und Gefuhlen;148 11.3.2;7.3.2 Das Verhältnis zwischen Kontrolle und Bereitschaft;149 11.4;7.4 Akzeptieren und Bereitschaft schaffen;151 11.4.1;7.4.1 Akzeptieren;151 11.4.2;7.4.2 Bereitschaft;153 11.5;7.5 Veränderung akzeptieren und bereitwillig annehmen;156 11.6;7.6 Erlebensvermeidung;158 11.6.1;7.6.1 Dem Vermeiden dienende innere Verhaltensweisen;159 11.6.2;7.6.2 Offen der Emotionskontrolle dienende Verhaltensweisen;159 11.6.3;7.6.3 Begrenzendes Verhalten;159 12;8. Integrieren Sie ACT in Ihr Coaching;162 12.1;8.1 Ein Drei-Stufen-Modell fur die Arbeit mit Klienten;162 12.1.1;8.1.1 Stufe 1: Hausaufgaben in der virtuellen Therapie aufgeben;163 12.1.2;8.1.2 Stufe 2: Das Entwickeln von Gewoh
nheiten, die die Gesundheit fördern;163 12.1.3;8.1.3 Stufe 3: Ziele erreichen und ein sinnerfulltes Leben fuhren;164 12.2;8.2 Werden Sie zum ACT-Coach: ein Prozess in sechs Schritten;164 12.2.1;8.2.1 Schritt 1: Ersteinschätzung und das Setzen von Zielen;165 12.2.2;8.2.2 Schritt 2: Ein kurzer Überblick uber ACT;167 12.2.3;8.2.3 Schritt 3: Werte beurteilen;169 12.2.4;8.2.4 Schritt 4: Klare Ziele und messbare Unterziele setzen;170 12.2.5;8.2.5 Schritt 5: Kontrolle aufgeben und engagiert handeln;171 12.2.6;8.2.6 Schritt 6: Durch Defusion den Weg aus der Sackgasse finden;172 12.3;8.3 Abschließende Worte;173 13;Anhang A: Formular zur Erstbefragung des Klienten;174 14;Anhang B: Beispiel fur eine Einverständniserklärung;178 15;Literatur;184 16;Index;186