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Diese gottverdammten Träume

Roman

(45 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
eBook epub
12,99 €inkl. Mwst.
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Empire Falls, eine Kleinstadt in Maine: Seit über zwanzig Jahren arbeitet Miles Roby im örtlichen Diner. Hier versammelt sich die ganze Stadt, vom Fitness-studiobesitzer bis zum Schuldirektor. Miles selbst hat das College abgebrochen, ist geschieden und lebt in einer winzigen Wohnung über dem Restaurant. Und während er sein Bestes gibt, seiner Tochter dabei zu helfen, die Highschool zu überstehen, seinen trinkfreudigen Vater zu bändigen und dem Job im Diner gerecht zu werden, bleibt nicht viel Raum für das, was er sich vom Leben erhofft hat. Seine Verpflichtungen fesseln ihn an die Stadt, und erst als die äußeren Umstände ihn dazu zwingen, gelingt es ihm, Empire Falls zu verlassen. Er flieht mit seiner Tochter an den gemeinsamen Sehnsuchtsort Martha s Vineyard. Seit Jahren spielt er mit dem Gedanken, sich hier niederzulassen. In "Diese gottverdammten Träume" erzählt Richard Russo mit viel Wärme und Humor die Geschichte eines Mannes, der nicht der geworden ist, der er sein wollte, und zeigt das Leben in der Kleinstadt mit all seinen Absonderlichkeiten: ein Roman mit viel Gefühl für die Tragik, die im Alltäglichen liegt.

»Nicht ein falscher Ton ... Russo besitzt eine unglaubliche Fähigkeit, das Besondere an einer Figur und einer Szene herauszuarbeiten.« NEWSDAY

»Russo ist einer unserer besten Romanciers. « THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

»Russo ist ein meisterhafter Autor. Seine tiefe Weisheit zeigt sich in der Fehlbarkeit, dem Anstand, dem Humor und der Anmut seiner Figuren, die in ihrer Authentizität unwiderstehlich sind.« THE BOSTON GLOBE

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Mai 2016
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
720
Dateigröße
2,80 MB
Autor/Autorin
Richard Russo
Übersetzung
Monika Köpfer
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783832189051

Portrait

Richard Russo

RICHARD RUSSO, geboren 1949 in Johnstown, New York, studierte Philosophie und Creative Writing und lehrte an verschiedenen amerikanischen Universitäten. Für >Diese gottverdammten Träume< (DuMont 2016) erhielt er 2002 den Pulitzer-Preis. Bei DuMont erschienen außerdem >Diese alte Sehnsucht< (2010) sowie >Ein grundzufriedener Mann< und >Ein Mann der Tat< (beide 2017).

Monika Köpfer war Lektorin bei zwei Münchener Publikumsverlagen und ist heute freie Lektorin und Übersetzerin. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen u. a. Naomi J. Williams, Richard C. Morais, Milena Agus, Fabio Stassi, Theresa Révay, Mohsin Hamid, Richard Russo und J. L. Carr.

Pressestimmen

»Russos Roman ist wie eine Vorstudie zu dem, was gerade in den USA geschehen ist. Das bildkräftige, wuchtig und doch elegant erzählte Meisterwerk bringt uns diese Welt der Unzufriedenen und Gestrandeten auf eine Weise nahe, dass wir sie verstehen und mögen.«
Elke Heidenreich, LITERATUR SPIEGEL

»Ein solches Buch hat den Pulitzer Preis wahrlich verdient«
Oliver Jungen, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Ein fein ironisch gearbeitetes, gut lesbar übersetztes, klassisch-realistisches Epos.«
Hans-Peter Kunisch, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Ein umwerfender Roman«
Anne Haeming, SPIEGEL ONLINE

»Es ist ein Genuss zu verfolgen, wie bewusst Russo jeden Stein seines Romangebäudes setzt.«
Rainer Moritz, LITERARISCHE WELT

»Nach 15 Jahren sind sie aufgewacht und haben [ Diese gottverdammten Träume ] endlich in Deutschland rausgebracht und machen mich glücklich damit.«
Elke Heidenreich, SRF KULTUR

»Die Qualität des Romans liegt in einer differenzierten Figurenzeichnung und im spöttischen Witz.«
Bernadette Conrad, SRF 2 KULTUR

»An Beschreibungsfülle, Detailfreude und psychologischer Einfühlung reicht Russo an den großen John Updike heran.«
Martin Ebel, TAGES-ANZEIGER

»Ein Meisterwerk, wie man es nicht alle Tage lesen darf.«
Rainer Moritz, CHRISMON

»Da kniet man nieder. Sagenhaft!«
Nicola Steiner, SRF KULTUR

»Grandioser Roman«
Roana Brogsitter, BAYERISCHER RUNDFUNK B5 AKTUELL

»[Russos Roman hat etwas] von einem großen Chor der Vergeblichkeit [ ]: jedem Einzelnen von ihnen hört man wie mit angehaltenem Atem zu.«
Peter Henning, AARGAUER ZEITUNG/ NORDWESTSCHWEIZ

»Ein beindruckender Roman, der mit herzerfrischendem Sarkasmus wunderbar unterhält und zugleich tief nachdenklich stimmt.«
Welf Grombacher, SAARBRÜCKER ZEITUNG

»Die lebendige und realitätsnahe Darstellung der Charaktere, der Blick hinter die Maske der Protagonisten und vor allem seine sorgfältig ausgearbeitete Struktur stellen das Werk Richard Russos schon jetzt auf das Podest Kult-Roman.«
Alan Tepper, KULT!

»Exzellent übersetzt. Lesestoff mit hohem Suchtfaktor.«
Werner Krause, KLEINE ZEITUNG

»Was für ein grandioses Werk! [ ] Bewegendes Zeit- und Sittengemälde, das seinen Protagonisten und Lesern Respekt entgegenbringt.«
BÜCHERMAGAZIN

»Große Literatur braucht keine große Story, aber Erzähler wie den Amerikaner Richard Russo.«
Stefan Wirsching, AUGSBURGER ALLGEMEINE

»Mit seinem großen Roman Diese gottverdammten Träume hat der US-Amerikaner Richard Russo ein unaufdringliches Meisterwerk geschaffen.«
Andreas Frane, NÜRNBERGER ZEITUNG

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LovelyBooks-BewertungVon hamburgerlesemaus am 12.08.2024
DIESE GOTTVERDAMMTEN TRÄUMERichard RussoEmpire Falls ist eine Kleinstadt in Maine, die in den 60er-Jahren florierte. Heute bestimmen Arbeitslosigkeit und Depression das Leben der Bürger.Miles Roby, unser Hauptprotagonist, betreibt hier einen Diner, der seine besten Jahre hinter sich hat. Doch diese Tatsache stört Miles nicht. Überhaupt stört ihn wenig. Er ist gelassen und ruht nicht nur in sich, sondern nimmt es auch als gegeben hin, dass es gerade nicht so gut für ihn läuft:Seine Frau Janine ist mit einem aufgeblasenen Muskelprotz durchgebrannt. Sein Haus wurde von genau diesem Mann als dessen Eigentum annektiert. Der neue Freund seiner Tochter ist ausgerechnet der Sohn des Dorfpolizisten und ehemaligen Nachbarn, dem er seit Jahren versucht, aus dem Wege zu gehen - er ist hinterlistig und weist misogyne Züge auf. Seine Jugendliebe Charlene hält ihn geflissentlich auf Abstand und sein eigenes Libido scheint im Keller verschwunden zu sein.Und zu allem Überfluss klaut sein ewig klammer Vater die letzten Dollars aus seinem Handschuhfach.Was das alles miteinander zu tun hat und was das zur Folge haben wird, müsst ihr selber herausfinden.Ach was ist das wieder für ein typischer Russo. So wie John Irving sein New Hampshire und den Bären braucht, geht es bei Russo nicht ohne eine heruntergekommene Kleinstadt und eine Bar mit seinen schrulligen Stammgästen. Ich liebe diese verlässlichen Komponenten.Während man sich wie so oft zu Beginn ein wenig durch die Seiten kämpfen muss, kann man zum Ende nicht aufhören zu lesen.Es ist dieser minutiöse Schreibstil, der mich einfängt, diese Fäden, die Russo spinnt und sie später zu einem großen Ganzen verwebt - gepaart mit feinem Humor und ironischen Anekdoten.Ich habe mich wieder einmal köstlich unterhalten gefühlt und empfehle euch dieses Buch, welches mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde.Herzlichen Glückwunsch von mir lieber Richard Russo.4¿ / 5Die Originalausgabe erschien 2001 unter dem Titel "Empire Falls" bei Alfred A. Knopf, New York.Die deutsche Erstausgabe erschien 2016 im DuMont Buchverlag.
LovelyBooks-BewertungVon Lesewesen am 09.07.2023
Wenn du bereit bist, deine Zelte in einer öden Provinz von Maine aufzuschlagen, deine Abende im Empire Grill verbringen willst, um gewöhnliche Menschen zu beobachten, dann solltest du das Buch lesen. Denn es wird nicht viel passieren auf den 750 Seiten, keine Action, kein Abenteuer, kein Held wird über sich hinauswachsen. Aber am Ende gehts dir vielleicht wie mir und du würdest gern wiederkommen in die Stadt, in der die Träume wie Treibgut am Flussufer hängen bleiben.Empire Falls hat seine Blütezeit hinter sich, die Papierfabrik ist geschlossen. C.B. Whiting, der letzte Nachfahre des Familienimperiums, hat es vorgezogen, seine Frau Francine mit Tochter Cindy zurückzulassen und in Mexiko Gedichte zu schreiben. Jahre später, nach seinem Tod, gehört Mrs Whiting noch immer der halbe Ort, auch das Diner samt Miles Roby, dem Manager.Hoffnungen köcheln in Empire Falls auf Sparflamme, ab und zu werden sie im Empire Grill gewendet unter der steten Beobachtung der Bewohner. Da ist der verschlagene Walt, der Miles mit Ansage die Frau ausgespannt hat und ihn regelmäßig zum Armdrücken herausfordert. Miles zukünftige Ex-Frau Janine, für die ein Orgasmus Grund genug zur erneuten Heirat ist. Max, Miles' Vater, der sich durchs Leben gaunert und nicht davor zurückschreckt, für seine Sauftouren die Trinkgeldkasse des Diners zu plündern. Und Miles schaut bei allem recht tatenlos zu, denn er muss erkennen, dass er nicht das Leben führt, dass er sich einst erhofft hatte. Er scheint irgendwo zwischen seinen Träumen und dem Verantwortungsbewusstsein festzuhängen. Seine ganze Hoffnung liegt in seiner 14-jährigen klugen, sensiblen und künstlerisch begabten Tochter Tick.Neben den vielen tiefgründigen Charakteren, die wir durch die multiperspektivische Erzählweise erst allmählich verstehen, arbeitet Russo mit großartigen Bilder, die nicht immer gleich erkennbar sind, mit dem Fortgang der Geschichte aber mit aller Macht deutlich werden. In seinem langen Prolog sieht C.B. Whiting in dem Fluss Knox, der durch den Ort fließt und an dessen Ufer sämtlicher Müll einschließlich eines Elchkadavers angespült wird, einen Planungsfehler Gottes. Wider aller Warnungen lässt er den Fluss begradigen - weil er es kann, weil er Geld hat.Das sagt nicht nur viel über den Ort aus, sondern wird 700 Seiten später seine Folgen präsentieren. Auch Miles ist einer der Gestrandeten, denn er hatte den Ort längst für sein Studium verlassen, als Mrs Whiting ihn "zurückbeordert" kurz vor dem Tod seiner Mutter, um kurzfristig das Diner zu übernehmen.Oder nehmen wir Tick, Miles' Tochter, meine Lieblingsfigur. Wenn Russo sie mit hängenden Schultern, auf denen ihr viel zu schwerer Rucksack hängt, durch die Straße schleichen lässt, spürt man als LeserIn, dass die Erwartungen, die in sie gesetzt werden, für sie zur Last werden. Immer wieder sind es die Träume der Erwachsenen, die sie auf ihre Kinder projizieren, weil sie sie selbst nicht verwirklicht haben.Russo hegt viel Empathie für die Menschen, die in ihrer sozialen Schicht festhängen und für die der amerikanische Traum immer ein Traum bleiben wird. Die wie Miles ein zu hohes Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie, ihren Freunden haben und zu viel Anstand besitzen, um sie im Stich zu lassen.Alles treibt ruhig und gelassen dahin, bis Russo das Ende in einer Katastrophe münden lässt, die sich auf ein tatsächliches Ereignis aus dem Jahr 1999 stützt, das damals nicht nur die USA erschüttert hat. Wird das zum Weckruf für die Bewohner von Empire Falls, die samt ihrer "gottverdammten Träume" wie Treibgut am Ufer des Knox festhängen?Alles läuft auf die Frage hinaus, wird es je einer schaffen, seinen Traum zu leben?Fazit. Das Buch hat ein paar Längen, die es mir nicht immer leicht gemacht haben. Auch die Redudanzen hätte man im Lektorat ausmerzen können. Doch am Ende hat sich alles zu meiner Zufriedenheit gefügt. Erst als ich fertig war, wurde mir die Gewaltigkeit der Geschichte und allen liebevollen Details so richtig bewusst.