Ausgelassen, mit viel Zärtlichkeit, aber in seinem typisch lakonischen Ton wagt sich Robert Seethaler ganz dicht an seine Figuren
»Mein Weg ans Theater war verschlungen. Unvorhersehbar. Holprig. Als Kind hasste ich es sogar, angesehen und vorgeführt zu werden« - so beginnt Robert Seethalers eigenwilliger Held seine Geschichte. Eine Geschichte, die mit der Kindheit im kleinen Friseursalon der Eltern beginnt, gefolgt von der turbulenten Freundschaft mit dem treuen Begleiter und ewigen Konkurrenten Max und dem ersten Verliebtsein in Lotte mit den grellpinken Zehennägeln. Doch so viel Unglück diese Liebe über den Helden bringt, so viel Glück bedeutet sie letztlich auch, denn durch sie kommt er zum Theater - Tschechow hin oder her - und beginnt damit seinen langen, steinigen Weg zum Schauspieler und schließlich gar raus aus der Provinz.