»Simanowskis essayistische Betrachtungen sind Übungen, digitale Entwicklungen konsequent zu Ende zu denken. Die dabei ausgestellte Differenziertheit ist nicht Zugabe, sondern eher Medium, und so gelingt es dem Autor, weder den Faszinationsreflexen des Digitalen auf den Leim zu gehen noch allzu sehr vor seinen Potentialen zu erschrecken. Der Ansatz des Medienwissenschaftlers lässt hier eine kritische Geistesgegenwart erkennen, die sich nicht der binären Logik dieser Zeit, dem 0 oder 1, dem Ja oder Nein verschreibt, sondern Aporien und Widersprüchen nachspürt, sie lesbar macht. «
Felix Maschewski, literaturkritik. de Felix Maschewski, literaturkritik. de