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Knisternde Schädel

Erzählungen | Berührende und scharfsinnige Porträts von Insassen einer psychiatrischen Anstalt - aus erster Hand

(1 Bewertung)15
170 Lesepunkte
eBook epub
16,99 €inkl. Mwst.
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Es gibt keinen Unterschied zwischen Wahnsinn und Normalität


Roger Van de Velde war ein belgischer Journalist, einer der engagiertesten Humanisten seiner Zeit und hochgradig süchtig nach Schmerzmitteln. Als er begann, täglich sechzig Tabletten statt der verschriebenen vier zu nehmen und Rezepte zu fälschen, endete er im Maßregelvollzug. Viele Jahre seines kurzen Lebens verbrachte er in psychiatrischen Anstalten, wo er heimlich seine »Kompagnons der Misere« porträtierte.
In zwanzig humorvollen, bissigen und brillanten Geschichten erfahren wir, wie Jules Leroy seine heißgeliebte Katze meuchelt, weil sie sein noch heißer geliebtes wöchentliches Roastbeef gefressen hat; wie »Haut-und-Knochen« im Adamskostüm durch die Anstalt flitzt oder wie ein Neuankömmling, der sich den ominösen Spruch »Margaritas ante porcos« auf den Unterarm tätowieren ließ, Van de Velde vom Tablettenmissbrauch heilen möchte.


Roger Van de Veldes wortgewandte Porträts seiner Leidensgenossen in der psychiatrischen Anstalt sind, bei allem schwarzen Humor, Zeugnisse des Mitgefühls. In seiner Doppelrolle des Beobachters und Betroffenen weiß er, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Wahnsinn und Normalität. Und er schafft es, inmitten dieser menschenfeindlichen Umgebung Menschlichkeit aufzudecken.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Februar 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
100
Dateigröße
1,22 MB
Reihe
Bibliothek Suhrkamp
Autor/Autorin
Roger Van De Velde
Übersetzung
Annette Wunschel
Verlag/Hersteller
Originalsprache
niederländisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518778418

Portrait

Roger Van De Velde

Roger Van de Velde, 1925 im belgischen Boom geboren, war Journalist und Autor. Er publizierte Beiträge für Literaturzeitschriften und schrieb Hörspiele. Aufgrund seiner Schmerzmittelsucht hielt er sich wiederholt in Entzugsanstalten auf, wo er 1969 wegen des strengen Kontrollregimes heimlich Knisternde Schädel auf Broschüren niederschrieb, die seine Frau in Zigarettenpackungen versteckt herausschmuggelte und veröffentlichte. Kurz vor seinem Tod, im Jahr 1970, wurde er für sein Schreiben mit dem Literaturpreis Arkprijs van het Vrije Woord ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Eindringlich und schillernd, voller brillanter, teils erschütternder Bilder.« NRC Handelsblad

»Wenn das Leben ein Gefängnis ist, dann hat Roger Van de Velde es aufgezeichnet.« CTB

»Van de Veldes Kurzgeschichten gehören zu den besten, die in unserem Sprachraum je geschrieben wurden, und auch ein halbes Jahrhundert ändert nichts daran.« Deus Ex Machina

»[Van de Velde kreiert] eindrucksvolle, auch erschreckende, nachhallende Bilder ...« Alexander Kluy, Buchkultur

»Van de Velde schreibt aus der Dunkelheit, er, der Insasse einer psychiatrischen Anstalt, schreibt nicht, weil er schreiben will, sondern weil er schreiben muss. Dem nach Schmerzmitteln Süchtigen gelingen die genauesten Beobachtungen derer, die ihn umgeben, er schreibt aus dem inneren Schrecken und der äußeren Erkenntnis heraus in einer klaren Sprache, die alles unklar werden lässt.« Rüdiger Dittrich, Gießener Anzeiger

»Fenster in den Wahnsinn: Roger van de Veldes grandiose Portraits der Insassen eines psychiatrischen Gefängnisses in Belgien. Große Literatur aus einer Welt, in der andere Regeln gelten.« Uli Hufen, WDR

»So reiht Roger Van de Velde sich denn mit seinen großartigen Erzählungen in die lange Reihe jener erst posthum Entdeckten und Gefeierten ein, zu denen Jahrhundertdichter wie der Portugiese Fernando Pessoa oder der Rumäne Alexandru Vona gezählt werden müssen; keine schlechte Gesellschaft für einen wie den viel zu früh verstorbenen belgischen Meister der sogenannten Kleinen Form.« Peter Henning

»Hoffen wir, dass noch weitere Bücher von [Van de Velde] übersetzt werden. Dieses jedenfalls macht eindeutig Lust auf mehr.« Tobias Schwartz, Berliner Morgenpost

»Der Belgier Roger Van de Velde war ein in vielen Sparten schreibender Journalist, der die Grenze zum Literarischen überschritt und vor allem in seiner Kurzprosa zu jener Meisterschaft fand, von denen die Texte in Knisternde Schädel zeugen.« Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung

»... meisterhafte Erzählungen.« Andreas Scheiner, Neue Zürcher Zeitung

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