Das Verhältnis von Schule und Literatur/Film prägt seit jeher eine 'Hassliebe'. Kritische Abrechnungen mit der eignen Schulzeit prägen gerade die österreichische Literatur, andererseits ist die Schule eine wichtige literarische und filmische Sozialisationsinstanz.
Ein besonderer Fokus dieses Hefts liegt auf schulischen Rollenmodellen und ihrer künstlerischen Darstellung - vor allem von Lehrer/innen.
Die dritte Sektion des Bandes widmet sich inter- und transmedialen Reflexionen, etwa Verfilmungen von Schulromanen.
AUS DEM INHALT
Schule und Film/Literatur - ein produktives Spannungsverhältnis
Kaspar H. Spinner: Die Schriftsteller und der Literaturunterricht - eine Hassliebe?
Matthias Pauldrach: "Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir!" Eine Reflexion der Beziehung von Schule und Leben anhand von Wes Andersons Spielfilm Rushmore
Herwig Gottwald: Ernst Jünger als Autor über und für die Schule
Hannes Schweiger: LehrerInnen als (sprachliche) Autoritäten. Unterrichtsimpulse zur Auseinandersetzung mit machtvollen Ordnungen und ihrer kritischen Reflexion
Werner Wintersteiner: Entstörungsdienste - die (Anti-)Pädagogik der Christine Nöstlinger. Plädoyer für eine Neubewertung ihres Werkes
LehrerInnenbilder - Reflexionen eines umstrittenen Berufs
Ewald Arenz: Lehrer? Ach so.
Markus Vorauer: Ambivalenz und Scheitern. Über einige widersprüchliche Lehr-Performances in aktuellen Spielfilmen
Markus Kreuzwieser: "Ich bin kein Schriftsteller, sondern Mittelschullehrer" - oder doch umgekehrt? Wiedergelesen: Peter Henischs Bali oder Swoboda steigt aus
Film, Literatur, Schule - inter- und transmedial
Klaus Maiwald: "Ich kann nicht Lehrer werden." Wie Erich Kästner der Schule und wie das fliegende Klassenzimmer dem Schulmeister Kästner entrinnt
Katharina Ruck: Schülergewalt gegen Lehrer. Unterrichtsvorschlag zu Juli Zehs Roman Spieltrieb und seiner Verfilmung
Service
Anneliese Gröblacher: Schule in Literatur und Film. Eine Auswahlbibliographie
Weitere Informationen zur ide finden Sie unter: http://wwwg.uni-klu.ac.at/ide/