Fremdenhass, Toleranz, Verlust und Moral - Siegfried Lenz verhandelt in diesem Roman die großen, weiterhin hochaktuellen Themen unserer Zeit
Henry Neff, der Mitarbeiter eines Fundbüros hat hinsichtlich wachsender Gewaltbereitschaft stets dafür plädiert, man solle »miteinander reden«, »zuhören, was jede Seite zu sagen hat«. Als aber eine Rockergang erst ihn, dann einen baschkirischen Mathematiker und schließlich einen Briefträger aus Nigeria angreift, entschließt sich Henry, die Männer mit seinem Hockeyschläger zu vertreiben, statt die Polizei zu rufen.
Angriff und Gegenwehr, Gewalt und Hass, Bedrohung und Verlust des eigenen Arbeitsplatzes sowie Rationalisierungen in der Arbeitswelt bilden die Höhepunkte einer liebenswürdigen Handlung um ein Fundbüro, das unterschiedlichste Menschen auf der Suche nach materiellen sowie immateriellen Dingen zusammenbringt.