Klappentext: "Berlin, 1916: Die herzliche, resolute Lene hat soeben ihr Lehrerinnen-Seminar bestanden. Als sie sich in den verschlossenen Paul verliebt, scheint ihr Glück vollkommen. Dass Paul wegen einer Kriegsverletzung nicht arbeiten kann, ist für Lene kein Hindernis: Sie liebt ihre Arbeit als "Fräulein" und kann genug Geld nach Hause bringen. Doch einer Hochzeit steht der sogenannte Lehrerinnen-Zölibat im Wege, ein Erlass, der verheiratete Frauen vom Schuldienst ausschließt. Entweder ihr Paul oder die Freiheit, den geliebten Beruf auszuüben? Eine unmögliche Wahl. Zu stark, um aufzugeben, kämpft Lene für die Freiheit, Liebe und Beruf zu vereinen."Diesen historischen Roman wollte ich unbedingt lesen, denn es geht um das Lehrerinnen-Zölibat, dass mir bis dahin gar nicht wirklich bewusst war und ich bin unendlich froh, dass ich in der jetzigen Zeit lebe. Es ist aber auch richtig toll zu lesen wie die Frauen in diesem Roman um ihre Rechte kämpfen. Lena ist eine tolle Protagonistin und ich habe mit ihr gelitten, mit ihr gelacht und sie bewundert. Was mir weniger gut gefiel war teilweise, dass manches sehr übertrieben dargestellt wurde, das wirkte auf mich schon fast aufgesetzt, besonders der Rektor Dr. Frambosius (was für ein widerlicher Zeitgenosse!). Trotz allem hat mich der Roman sehr gut unterhalten und ich habe viel Neues dazugelernt aus der Zeit im 1. Weltkrieg in Deutschland.Fazit: Ein toller historischer Roman, der mich begeistern konnte, insbesondere da es um das Lehrerinnen-Zölibat geht von dem ich bis dato noch nicht wirklich etwas wusste. Doch die Frauen kämpfen um ihr Recht. Ein Roman, der einem die deutsche Zeitgeschichte um die Zeit des 1. Weltkrieges näher bringt. Empfehlenswert!