In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
Günter Altmann trug vorsichtig das Tablett mit Tee und Gebäck ins Wohnzimmer, wo seine Tochter Stella auf dem Sofa saß. Seine Schritte waren ungelenk. Die Hüfte machte ihm immer mehr zu schaffen. Behutsam stellte er das Tablett ab. »Danke, Papa.« Stella half ihm, die beiden Teetassen, die Teekanne und die Schale mit den Keksen auf den Tisch zu stellen. »Gerne. Ich freue mich doch, dass ihr mich besucht«, sagte Altmann. Achtsam setzte er sich seiner Tochter gegenüber in seinen Lieblingssessel. Neben Stella lag, seitlich abgestützt von ein paar Kissen, die kleine Amelia, die gerade sechs Monate alt war, und schlief. Linus, ihr großer Bruder, hatte sich bäuchlings auf dem Teppich ausgestreckt. Er war mit einem Ausmalbuch und den neuen Buntstiften beschäftigt, mit denen Günter Altmann seinen Enkel überrascht hatte. Neben dem Jungen stand ein Tetrapack mit Kirschsaft, in dem ein Strohhalm steckte. »Linus, magst du einen Keks?«, fragte der alte Herr jetzt seinen Enkel. »Später«, versicherte der Junge, ohne aufzusehen und malte eifrig weiter die Bauernhof-Szene aus. Altmann musste lächeln. Der Kuh hatte Linus orangefarbenes Fell verpasst, das Huhn war lila geworden.