Das erste publizierte Buch des großen Erzählers Stefan Zweig war: ein Bändchen mit Lyrik. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert schrieb sich der junge Wiener Philosophie-Student seine Empfindungen von der Seele. Mit zarten Fingern griff er in »Silberne Saiten« und brachte Stimmungen und Gedanken in wohlgesetzten Versen zum Klingen. Diese sechzig Gedichte sind das berückende Dokument eines geistigen Aufbruchs, der ihren Autor zu ganz neuen Ufern führen sollte.
»Siehe die Nacht hat silberne Saiten / In die träumenden Saaten gespannt! « Nocturno, Stefan Zweig
Die Anfänge des großen Zweig: Sein erstes Buch, ein Lyrikband jetzt bei Anaconda
Stefan Zweig (1881-1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Seit 1938 auf der Flucht, lebte der engagierte Pazifist und Humanist zuletzt in Brasilien, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord beging.
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