Wer diesem Cover widerstehen kann, leidet wohl unter Geschmacksverirrung.
Kleiner Scherz, aber das ist wirklich eines der schönsten Buchgewänder, die ich kenne.
Die Geschichte hinter dem hübschen Gewand fand ich genau so einzigartig.
Umbra lebt nach den Verbrechen ihrer Mutter in Gefangenschaft. Sie ist die Nachfahrin der bösen Hexe und damit eine Gefahr für die Welt. Gleichzeitig ist sie jedoch auch die Einzige, die die Risse zu einer finsteren Dimension schließen kann, durch die Dämonen in die Welt einfallen, um Tod und Zerstörung zu bringen.
Nach dem Tod der guten Hexe, bleibt sie die letzte Hoffnung für die Rettung vor den Dämonen. Erst der junge Großkönig Dorian beschließt sie deshalb zu befreien und zu Gunsten der Welt in die Dienste der Gilde seines Bruder zu stellen, die die Risse so gut es geht verteidigt.
Für Umbra stellt ihr neues Leben in Freiheit eine große Herausforderung dar. Zum einen herrscht Zwiespalt darüber, ob man der bösen Hexe das Schicksal der Welt anvertrauen kann, zum anderen hat ihre Magie die letzten zehn Jahre geschlummert und sie muss erst lernen sie einzusetzen.
Die Welt, die die Autorin geschaffen hat ist mit zahlreichen Fabelwesen angesiedelt, die allesamt authentisch und interessant dargestellt werden. Die Orte, die die Gilde auf ihrer Reise aufsuchen sind detailreich beschrieben. Das Setting der Geschichte ist wirklich sehr gut gelungen.
Ich freue mich in Zukunft hoffentlich mehr aus der Feder von Tanja Penninger lesen zu können.
Wirklich schade, dass die Geschichte am Ende sehr kurz geraten ist. Nicht nur das Finale wird schnell abgehandelt, auch die Story rund um die Aufgabe der Gilde ist in meinen Augen nicht ausgeschöpft. Die Spannung kommt dadurch leider etwas zu kurz und sowohl Welt als auch Geschichte bekommen nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Trotzdem möchte ich die Geschichte jedem Leser ans Herz legen.