Zwei unterschiedliche Leben, deren erste Parallele nur der Erfolg ist. Vigo, genannt Vice, ist junger Eishockeyspieler, der gerade zurück in seiner Heimat Dallas gelandet ist und im dortigen Team eine neue Aufgabe gefunden hat. Jung, wild und der Traum aller Frauen.
Alec ist kürzlich Oberstaatsanwalt in Dallas geworden und ist bekannt für seine Gier nach dem Bösen. Überlegt, ausdauernd, nie müde alles zu geben. Zwar ist er durchaus ansehnlich, allerdings beißen sich die Frauen an ihm die Zähne aus.
Doch diese scheinbar weit entfernten Welten haben eine gemeinsame Schnittmenge...
Auf der einen Seite steht ein Mann des Gesetzes, der viele Abgründe, die Menschen und die Welt zu bieten haben, kennt. Der aber auch versucht, sich davon nicht ersticken zu lassen. Auf der anderen Seite steht jemand, der die Schatten erst kennenlernt.
Trotz aller Zweifel, die im Raum stehen, ist da etwas, das sich nicht beschreiben lässt und beide, jeweils für sich, müssen sich damit auseinandersetzen. Zwischen Vernunft, Verpflichtung, Neugier und Hoffnung ist "Playoff: Hard Rules" eine gelungene Kombination aus Leidenschaft auf vielen Ebenen und Krimi.
Ich würde eigentlich nicht unbedingt zu einem Buch aus diesem Genre (Gayromance) greifen, nicht weil ich eine Abneigung dagegen hätte, nur weil mir der direkte Bezug bzw. der persönliche Bezug dazu fehlt und ich nicht das Interesse habe, in Unbekanntes einzutauchen. Mein Interesse wurde durch den Sportteil geweckt. Allerdings kann ich nach dem Konsum aber sagen, dass (bestimmte Szenen mal außen vor) für mich die Präsenz der Mann-Mann-Beziehung stark in den Hintergrund gerückt ist und somit auch in diesem Fall für mich auch das, was mich vom Buch ferngehalten hätte. Die Geschichte, die transportiert wird, könnte im Wesentlichen auch zwischen Mann und Frau entstehen und spielt eben außerhalb des Gehirns.