Im ersten Band lernten wir Erwin und seine Ente Alfred kennen. Erwin ist ein ganz besonderer Mensch, und so nimmt sich das Buch neben der Schilderung der Ereignisse viel Zeit für die Beschreibung von langen Spaziergängen über Wiesen und Felder, ausgiebiger Wannenbädern und viel Lesezeit in der Wintergartenbibliothek. Darin bleibt sich die Fortsetzung treu, auch wenn sie mit einem überraschenden Leichenfund im Gartenteich und einem Einbruch im Keller beginnt. Erwin ist kein Actionheld, sondern ein feines Gemüt. Eine Leiche im Teich, die gehört da nicht hin. Während Erwin auf seine Art Hinweise und Informationen findet und sammelt, erlebt der Leser in ausschweifenden Beschreibungen Erwins Bilderwelt, verfolgt, wie sich die Bilder zusammenfügen und wieder auflösen. Es ist ein Streifzug durch bekannte und weniger bekannte Bücher, scheinbar bunt zusammengewürfelt und eigenwillig interpretiert. Und doch ergeben sie, verbunden durch die Handlung der Geschichte, ein großartiges Gemälde. Der Autor versteht es, Worte und Sprache gekonnt einzusetzen.Eine gelungene Fortsetzung der Reihe.