Das Skript zu diesem Beitrag für die Schweizerische Rundfunkgesellschaft Zürich, der am 19. Juni 1947 ausgestrahlt wurde, hatte Thomas Mann während seines mehrwöchigen Aufenthaltes in der Stadt verfasst. Der Erstabdruck in Band XIII der >Gesammelten Werke< erfolgte 1974 nach einer Transkription der Sendung, da das Typoskript des Texts, das sich heute im Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich befindet, lange als verschollen galt. Der Schweiz, bestimmt »zur Mittlerschaft zwischen den europäischen Volksgeistern«, fühlte sich Mann zeitlebens verbunden, nachdem er dort in den Jahren nach 1933 Zuflucht gefunden hatte. Wenn er hier seine Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck gebracht hat, ergänzt er zudem: »Für mich aber meint die Hoffnung auch, das Wiedersehen mit diesem lieben Land fortan Jahr für Jahr erneuern zu können. « Tatsächlich sollten sich Katia und Thomas Mann bereits 1952 wieder ganz in Zürich niederlassen, wo beide bis zu ihrem Tod lebten.