Der KI-Thriller "Die Burg" stammt von Ursula Poznanski. Er ist im Knaur Verlag erschienen. Poznanski ist ehemalige Medizinjournalistin. Mittlerweile ist sie Autorin sowohl für Jugendbücher als auch für Thriller für Erwachsene. Der Thriller spielt in der Burg Greiffenau, die Milliardär Nevio für viel Geld zu einer Escape-Welt mit sehr viel technischer Ausstattung umbauen ließ. Die Eröffnung dieser besonderen Attraktion steht kurz bevor. Allerdings möchte der stolze Burgherr sein grandioses Werk vorab testen lassen. Dazu hat er eine bunte Mischung an Testern eingeladen, die einen beachtlichen Betrag für ihre Teilnahme erhalten. Diese Tester sind: Ein Besitzer von mehreren Escape-Rooms, eine Influencerin, ein Professor, der sich der Mediävistik verschrieben hat, eine Frau, die gerne rätselt und ein ehemaliger Olympiaschwimmer. Jannek, einer der Game Master, und Nevio vervollständigten die Testgruppe. Wer bei diesem Thriller die Hauptrolle spielt, ist schwierig zu sagen. Ein großer Anwärter für diese Bezeichnung ist die KI, die eigentlich für ein tolles Erlebnis auf der Burg sorgen soll, sich leider aber beim Testen nicht als sehr kooperativ herausstellt, sondern ihr eigenes Spiel mit der Testgruppe spielt. Hierbei geht es um Leben und Tod. Auch Nevio und die anderen Tester spielen eine große Rolle in dieser Handlung. Das Buch regt definitiv dazu an, sich mit den Möglichkeiten, aber insbesondere auch mit den Gefahren von KI auseinanderzusetzen. Der Schreibstil und die Handlung an sich, gefallen mir sehr gut. Allerdings war sie mir manchmal zu langatmig. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und durch die detaillierten Beschreibungen der Darstellungen auf den Monitoren konnte ich mich sehr gut in die jeweilige Szene hineinversetzen. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter.