Leider eine enttäuschende Fortsetzung, die mir nicht wirklich gefallen hat und bei der besonders die Protagonisten gar nicht überzeugten.
Mit Fire ist die Elite an ihrem zweiten Band angekommen. Diese Fortsetzung konnte nur leider die positiven Punkte des ersten Bandes nicht weiter ausbauen und hat eher in den negativen zugelegt. Es hat mir nicht mehr wirklich gefallen und war besonders von den Protagonisten enttäuscht.Die Welt der Elite ist und bleibt noch immer eine tolle Grundidee. Die getrennten Welten und was dies für die Bewohner wirklich bedeutet ist aber meiner Meinung nach einfach zu wenig hervorgestochen. Anstatt sich erst auf diese Missstände zu konzentrieren, hat sich das Buch direkt mit den Gegenparteien und dem grossen Konflikt dazwischen beschäftigt. Dies war sehr schade, da dadurch das Hintergrundwissen gefehlt hat und ich das Gefühl hatte, dass da einfach etwas fehlt. Der Krieg und dessen Auswirkungen wurden hier zu wenig beleuchtet und es hat dem Buch insgesamt die Tiefe gefehlt. Man wollte viel erzählen und hat sich darin etwas verloren.Mit der Protagonistin Malia bin ich leider auch in diesem Buch einfach nicht warm geworden. Sie kommt einfach nicht aus ihr heraus und blieb dieses naive Mädchen, das zwar die richtigen Ansätze verfolgte, in der nächsten Sekunde aber total verliebt war und gar nichts mehr gecheckt hat. Dieses verliebte und naive Mädchen konnte mich einfach nicht für sich einnehmen. Ich fand es schrecklich, wie der Protagonist mit ihr umging und sie sich absolut alles gefallen liess. Er konnte tun und lassen, was er wollte und sie blieb trotzdem immer auf seiner Seite. Es war so unfair zu sehen, wie sie ihm nachgelaufen ist und er so mit ihr gespielt hat. Diese einseitige Beziehung war gar nicht mein Fall, weshalb auch Fire mich emotional nur soweit packen konnte, dass ich ganz wütend beim Lesen wurde. Wie bereits erwähnt war auch Chris in diesem Teil noch nerviger als zuvor. Sein endloses Hin-und-her mit Malia ging mir irgendwann gehörig auf den Wecker und ich mochte seine eingebildete Art überhaupt nicht. Er war für mich ein Grossmaul, das in Realität einfach nichts erreichen konnte und nicht über seine oberflächlichen Aussagen hinauskam. Leider konnte auch die Handlung mich nicht mehr wirklich mitreissen. Oben schon erwähnt habe ich das Problem mit der fehlenden Hintergrundgeschichte, die ich sehr schade fand. Dazu kam aber auch, dass das Buch sehr wenig Spannung zu bieten hatte und ich deshalb auch nicht wirklich gepackt von der Geschichte war. Das Gute daran war aber noch, dass die Autorin einen extrem lockeren Schreibstil hat, sodass man ziemlich schnell durch die Seiten kam. Ich hoffe doch sehr, dass der dritte Band mich wieder mehr überzeugen und nicht nur mit einer nervigen Liebesgeschichte aufregen wird.Insgesamt konnte mich Fire leider nicht überzeugen, da weder Handlung noch Protagonisten meinen persönlichen Geschmack getroffen haben. Es war eine schwache Fortsetzung, die nur 2.5 Sterne von mir erhält und keine besonders gute Grundlage für den dritten Teil bietet. Dennoch werde ich ihn lesen und auf einen Wandel hoffen.