"e;Konig Lear"e; gehort und zu beruhmtesten (und grausigsten) Tragodien Shakespeares und ist eine exemplarische Darstellung von Generationenkonflikten, familiaren Machtkampfen, Intrigen und den extremen Emotionen, die sie freisetzen: Liebe und Hass, Angst und Wahnsinn. Die sogenannte Schlegel-Tieck-bersetzung, zu der August Wilhelm Schlegel und - unter Mitbersetzer- und Herausgeberschaft von Ludwig Tieck - auch Dorothea Tieck und Wolf Heinrich Graf Baudissin beigetragen haben, ist im 19. Jahrhundert zu einem eigenstndigen deutschen Klassiker geworden. Indem sich die bersetzer der Literatursprache der deutschen Klassik im Gefolge Goethes und Schillers bedienten, schufen sie ein poetisches bersetzungswerk von groer sprachlicher Geschlossenheit und weitreichender Wirkung. - Text in neuer Rechtschreibung. Knig Lear will sein Reich unter seinen drei Tchtern aufteilen, und zwar nach dem Ma ihrer Vaterliebe, die sie um die Wette bekunden sollen. Regan und Goneril berbieten sich in Liebesbezeugungen, die jngste Tochter Cordelia erklrt nur schlicht ihre Liebe. Daraufhin enterbt sie ihr Vater. Regan und Goneril, die das Reich erben, verstoen Lear. Cordelia kehrt als Ehefrau des Knigs von Frankreich mit einer Armee zurck, um ihren Vater zu untersttzen, wird aber besiegt und schlielich gettet. Am Ende stirbt aus Kummer auch Lear. "e;Knig Lear ist immer wieder als Shakespeares grtes Werk, als das beste seiner Stcke beschrieben worden, als die Tragdie, in der sich seine zahlreichen Fhigkeiten am zahlreichsten entfalten. Und wenn wir dazu verurteilt wrden, all seine Dramen wegzugeben auer einem, wrde die Mehrheit derer, die Shakespeare am grndlichsten kennen und schtzen, sich wahrscheinlich dafr aussprechen, Knig Lear behalten zu drfen."e; A. C. Bradley