Von seinem Bruder Mycroft erhält Sherlock Holmes eine Einladung zum gemeinsamen Besuch der Uraufführung einer Operette in Berlin. Tatsächlich ist der Bruder des größten Detektivs der Welt jedoch in seiner Funktion als hoher Beamter des britischen Außenministeriums unterwegs. In geheimer Mission soll er versuchen, den Abschluss eines höchst gefährlichen Marinepakts zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Italien zu verhindern. Während Mycroft sich in der deutschen Hauptstadt seiner heiklen Aufgabe widmet, besucht Sherlock Holmes gemeinsam mit seinem Reisebegleiter Dr. Watson, den nur das Versprechen, dass es sich bei dieser Reise ausnahmsweise nicht um die Lösung eines Kriminalfalles handelt, locken konnte, die Aufführung der Operette "Wie einst im Mai". Sie schließen sich einem illustren Kreis um den Komponisten Walter Kollo an, lernen Leo Fall, Jean Gilbert und Paul Lincke, berühmte Schauspieler, bekannte Sänger und einflussreiche Persönlichkeiten kennen. Und auch Dr. Schuchardt, den Direktor der Vorgeschichtlichen Abteilung der Königlichen Museen. Eben jener Dr. Schuchardt sucht den Detektiv am nächsten Tag völlig aufgelöst im Hotel auf. Der größte vorgeschichtliche Goldfund Deutschlands, eine unschätzbar wertvolle Entdeckung aus Ausschachtungsarbeiten auf dem Messingwerk in Eberswalde, ist kurz vor seiner öffentlichen Präsentation gestohlen worden. Unabhängig von dem ungeheuren materiellen Verlust steht nun die berufliche Reputation des Archäologen auf dem Spiel, und so machen sich Holmes und Watson diskret an die Nachforschungen. Sie treffen auf echte und falsche Grafen, auf Zuhälter, Mörder und Totschläger, und es zeigt sich schon bald, dass hinter diesem einfachen Raub ein viel schrecklicheres Geheimnis steckt, als sich dies zunächst vermuten ließ . . .