Dies ist schon der vierte Fall für die isländische Rechtsanwältin Dora.Etwas konstruiert beginnt die Geschichte mit einem Auftrag in Grönland, wo ein Team aus sechs Personen nach verschwundenen Arbeitern suchen soll. Bis zum Schluss hat sich die Rolle dieser sechs Personen nicht wirklich erschlossen, die eigentlich klassische Polizei-Arbeit verrichten, andererseits aber auch untereinander zahlreiche zwischenmenschliche Probleme haben. Über lange Strecken treten immer wieder neue Rätsel zu Tage, bevor sich schließlich plausible Erklärungen für zahlreiche unnatürliche Vorgänge finden.Die wahre Stärke dieses Buchs sind die feinen Nuancen, die die Autorin so treffend herausarbeiten kann.Toll beschrieben sind Landschaft und Bewohner im einsamen Grönland. Dazu kommt eine große Portion Mythologie, die in die Vermisstenfälle hineinspielt.Für mich eines der schwächeren Bücher aus der Reihe. Ich bewerte daher nur mit 3,5 Sternen. Trotzdem werde ich auch die weiteren Bände lesen.