An der kleinen Universität Greifswald entwickelte sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert eine so lebhafte wie hochkarätige altertumswissenschaftliche Forschungs- und Lehrtätigkeit. Die Autorinnen und Autoren erzählen die Geschichte der Greifswalder Altertumswissenschaft anhand einzelner Gelehrten-Biografien. Neben Forschern aus der Klassischen Philologie (Franz Susemihl, Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, Georg Kaibel, Eduard Norden, Konrat Ziegler und Franz Dornseiff) und der Alten Geschichte (Otto Seeck, Matthias Gelzer und Josef Keil) werden auch der Klassische Archäologe Erich Pernice und Theologen mit einschlägigen Forschungsgebieten (Julius Wellhausen, Ernst Lohmeyer und Victor Schultze) vorgestellt. Die Biografien der Greifswalder Professoren laden dazu ein, ihr wissenschaftliches Werk neu zu entdecken und im Zusammenhang mit den ortsspezifischen Gegebenheiten, etwa den Erfordernissen der Lehre, zu erschließen. Dabei verbinden sich Wissenschaftsgeschichte, Universitätsgeschichte und Lokalgeschichte.
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