Dieses Buch untersucht das Phänomen der gesellschaftlichen Angst und die hierauf ausgerichtete Angstpolitik. Die Angst in der Gesellschaft wird von vielen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen angeführt, bleibt aber theoretisch und vor allem analytisch auffällig unbestimmt. Dies gilt ebenso für gesellschaftliche Diskurse: Ob nun alltägliche Unsicherheiten oder die Furcht, Sorge oder Angst gemeint sind, bleibt entweder unklar oder die Begriffe werden synonym verwendet. Das Buch setzt sich deshalb zum Ziel, verschiedene Formen der Unsicherheit in der Gesellschaft deutlicher zu bezeichnen, um soziale und politische Bedingungen und Folgen von Angst genauer fassen zu können. Die Beiträge der Autor*innen reflektieren aus unterschiedlichen Disziplinen (Geschichtswissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie) und über verschiedene Anwendungsgebiete der Sicherheitspolitik das Angstphänomen. Das Buch richtet sich an Forscher*innen, die das Phänomen der gesellschaftlichen Angst theoretisch, analytisch und empirisch untersuchen möchten.
Die HerausgeberDr. Jens Lanfer ist freier Dozent und war Juniorprofessor für Politische Theorie an der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke. Univ. -Prof. Dr. Martin W. Schnell ist Lehrstuhlinhaber für "Sozialphilosophie und Ethik im Gesundheitswesen" an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke.
Inhaltsverzeichnis
Philosophische und sozialtheoretische Perspektiven auf Angst. - Ängste und Angstdynamiken. - Angstpolitische Perspektiven.