Das Selbst ist nicht selbstverständlich. Wie sich das Selbst aus christlicher Überzeugung verstehen kann, ergründet Bastian König anhand der zeittheoretischen Arbeit Augustins, der Poetik des Aristoteles, der 'Hermeneutik des Selbst' Paul Ric?urs sowie der kerygmatheologischen Arbeit Rudolf Bultmanns. Es handelt sich um eine systematisch-theologische Untersuchung sensu stricto, in der die Frage nach dem Selbst entlang des bultmannschen Kerygmabegriffs unter Zuhilfenahme der ric?urschen Hermeneutik beleuchtet wird. Durch das Gespräch mit der Hermeneutik Ric?urs gelangen die Anliegen der Theologie Bultmanns, insbesondere die vielseitig kritisierte Konzeption des Kerygmas, zur wahren Strahlkraft.
Geboren 1991; 2011-17 Studium der Ev. Theologie in Göttingen und Dublin; 2018-21 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Reformierte Theologie der WWU Münster; 2021-24 Vikariat in Hannover.