In diesem Versuch die Frage nach dem "Sinn des Lebens" als eine umgreifende zentrale Chiffre gegenwärtigen Denkens neu zu legitimieren, stellt der Verfasser dem noch immer vorherrschenden desultorischen Entscheidungszwang zum "Entweder-Oder" das "Weder-Noch", d. h. den "aporetischen Agnostizismus" als engagierte und entschiedene Antwort gegenüber. Das "Weder-Noch" bildet zugleich die Basis für einen Neuansatz ethischen Handelns, der sich darauf beschränkt, grundlegende Werte philosophischer Praxis (Leben, Toleranz, Freiheit) aus der Gemeinsamkeit des Wissens um Nichtwissen logisch herzuleiten.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;7 2;Vorwort. Von Heinz Robert Schlette;11 3;Vorbemerkung des Verfassers;15 4;Einleitung;17 5;1. Zur Definition der Sinnfrage;21 5.1;1.1. Die Bedeutung des Wortes 'Sinn';21 5.1.1;1.1.1. Sinn als Zweckdienlichkeit;22 5.1.2;1.1.2. Sinn als Bedeutung;23 5.1.2.1;1.1.2.1. Bedeutung von Handlungen;23 5.1.2.2;1.1.2.2. Bedeutung von Wort und Schrift;24 5.1.3;1.1.3. Sinn als Ziel;25 5.2;1.2. Die Frage als solche;27 5.3;1.3. Sinnfrage;29 5.3.1;1.3.1. Sinnfrage und Interesse;29 5.3.2;1.3.2. Sinnfrage als Prüfung einer Funktionstauglichkeit;32 5.3.3;1.3.3. Sinnfrage als Untersuchung der Bedeutung;33 5.3.4;1.3.4. Sinnfrage als Frage nach dem Ziel;37 5.4;1.4. Der dreifache Aspekt der Sinnfrage;39 5.4.1;1.4.1. Der individuelle Aspekt;39 5.4.2;1.4.2. Der gesellschaftliche Aspekt;40 5.4.3;1.4.3. Der gesamt-ontische Aspekt;41 5.5;1.5. Sinnfrage und Geschichte;42 6;2. Zur Legitimation der Sinnfrage;44 6.1;2.1. Sinnfrage und Philosophie;44 6.2;2.2. Sinnfrage und Metaphysik;48 6.3;2.3. Legitimation gegenüber dem modernen Empirismus undder analytischen Philosophie;50 6.4;2.4. Legitimation gegenüber der Pathologie und Psychologie;54 6.5;2.5. Legitimation gegenüber dem Marxismus und weiteren integrativenanthropologischen Modellen;58 6.6;2.6. Gründe der Illegitimitätsverdächtigungen;67 7;3. Zur Phänomenologie der Sinnfrage;69 7.1;3.1. Der Tod;69 7.2;3.2. Das Staunen;70 7.3;3.3. Grundstimmungen: Angst, Langeweile, Freude;74 7.3.1;3.3.1. Angst;74 7.3.2;3.3.2. Langeweile;76 7.3.3;3.3.3. Freude;76 8;4. Die Alternative;78 8.1;4.1. Die Begriffseinteilung;78 8.2;4.2. Sinnbejahung;81 8.2.1;4.2.1. Immanenz-orientierte Sinnbejahung;81 8.2.1.1;4.2.1.1. Die individuelle immanenz-orientierte Sinnbejahung;81 8.2.1.2;4.2.1.2. Die gesellschaftliche immanenz-orientierte Sinnbejahung;84 8.2.1.3;4.2.1.3. Komplexität und Komplizität des Hierseins;87 8.2.2;4.2.2. Transzendenz-orientierte Sinnbejahung;95 8.2.2.1;4.2.2.1. Vorbemerkung;95 8.2.2.2;4.2.2.2. Die philosophisch begründete transzende
nz-orientierte Sinnbejahung;96 8.2.2.3;4.2.2.3. Die religiös begründete transzendenz-orientierte Sinnbejahung;100 8.2.3;4.2.3. Die monistische Sinnbejahung;104 8.2.4;4.2.4. Sinnbejahung und Suizid;110 8.3;4.3. Sinnverneinung;113 8.3.1;4.3.1. Vorbemerkung;113 8.3.2;4.3.2. Die immanenz-orientierte Sinnverneinung;114 8.3.2.1;4.3.2.1. Die individuelle immanenz-orientierte Sinnverneinung;114 8.3.2.2;4.3.2.2. Die gesellschaftlich relevante immanenz-orientierte Sinnverneinung;115 8.3.3;4.3.3. Die transzendenz-orientierte Sinnverneinung;118 8.3.3.1;4.3.3.1. Die philosophisch begründete transzendenz-orientierte Sinnverneinung;118 8.3.3.2;4.3.3.2. Die religiös begründete transzendenz-orientierte Sinnvemeinung;120 8.3.4;4.3.4. Sinnverneinung und Nihilismus;126 8.3.5;4.3.5. Sinnverneinung und Suizid;132 8.4;4.4. Die Alternative im Alltag;132 8.4.1;4.4.1. Alltagswissen, Interaktion und Sinnfrage;132 8.4.2;4.4.2. Die Sinnbejahung im "alltäglichen" Bereich;135 8.4.2.1;4.4.2.1. Die immanenz-orientierte Sinnbejahung im "alltäglichen" Bereich;135 8.4.2.2;4.4.2.2. Die transzendenz-orientierte Sinnbejahung im "alltäglichen" Bereich;137 8.4.3;4.4.3. Die Sinnverneinung im "alltäglichen'' Bereich;139 8.4.3.1;4.4.3.1. Die immanenz-orientierte Sinnverneinung im "alltäglichen" Bereich;139 8.4.3.2;4.4.3.2. Die transzendenz-orientierte Sinnverneinung im"alltäglichen" Bereich;140 8.4.3.3;4.4.3.3. Interdependenz der Sinnverneinungsmotive;141 9;5. Der aporetische Agnostizismus;144 9.1;5.1. Entweder-Oder;144 9.1.1;5.1.1. Pascal;145 9.1.2;5.1.2. Kierkegaard;148 9.1.3;5.1.3. Wust;152 9.2;5.2. Weder-Noch;156 9.3;5.3. Der Agnostizismus;158 9.4;5.4. Aporetischer Agnostizismus und Suizid;159 9.5;5.5. Aporetischer Agnostizismus und Sinn des Lebens;162 10;6. Ansätze zu einer Philosophie der Praxis;165 10.1;6.1. Die agnostische Ethik im Rahmen gegenwärtiger Normen und Wertdiskussionen;165 10.2;6.2. Voraussetzungen und Grundfragen einer agnostischen Ethik;171 10.3;6.3. Individuelle Praxis;174 10.3.1;6.3.1.
Ataraxia;174 10.3.2;6.3.2. Glück;176 10.4;6.4. Gesellschaftliche Praxis;177 10.4.1;6.4.1. Das menschliche Leben;177 10.4.2;6.4.2. Toleranz;178 10.4.3;6.4.3. Freiheit;180 10.4.4;6.4.4. Gerechtigkeit;181 10.4.5;6.4.5. Interdependenz von theoretischer und praktischer Ebene;182 10.5;6.5. Prinzipien einer gesellschaftlichen Ordnung;186 10.5.1;6.5.1. Empirische Voraussetzungen;186 10.5.1.1;6.5.1.1. Die Neigungen und Bedürfnisse der Menschen;186 10.5.1.2;6.5.1.2. Die natürlichen und historischen Voraussetzungen;188 10.5.1.3;6.5.1.3. Kommunikationstheoretische Voraussetzungen;190 10.5.2;6.5.2. Aufgaben und Ziele gesellschaftlicher Ordnung;191 10.5.2.1;6.5.2.1. Schutz des Lebens;191 10.5.2.2;6.5.2.2. Garantie der Toleranz;192 10.5.2.3;6.5.2.3. Vermittlung von Freiheit und Gerechtigkeit;196 11;Anmerkungen;200 12;Personenregister;217 13;Sachregister;221