Dem Zusammenhang zwischen wirtschaftswissenschaftlichen Modellen und modelliertem Wirtschaftsleben kommt eine Schlüsselbedeutung bei der Bewältigung gesellschaftlicher Krisen zu. Wenn ökonomische Modellwelten mit anderen Welten interagieren, spricht man von »Performativität«. Carsten Damm erforscht Phänomene politisierender Performativität, die sich dadurch auszeichnen, dass Personen ökonomische Modellwelten zur Rechtfertigung normativer Geltungsansprüche heranziehen. Damit stellt er nicht nur kritische Fragen an das Verhältnis zwischen Wirtschaftswissenschaft und Gesellschaft im Allgemeinen, sondern behandelt diese auch empirisch durch ein interdisziplinär entwickeltes Forschungsdesign mit Anschlusspotenzial für künftige Analysen.
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