Die kognitive Verhaltenstherapie für Schlafstörungen ist mittlerweile zum Standard in der Insomniebehandlung geworden. Eine nicht medikamentöse Therapie wie die Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie kommt nicht nur den Bedürfnissen der Patienten entgegen, medikamentenfrei wieder schlafen zu können, sie ist durch den nachhaltigen positiven Effekt auch kostengünstiger als eine Langzeitbehandlung mit Hypnotika. Es hat sich gezeigt, dass Patienten mit schweren, therapieresistenten Insomnien häufig von einer ambulanten Behandlung nicht ausreichend profitieren. Aus diesem Grund wurde das vorliegende Manual für die Durchführung einer insomniespezifischen Verhaltenstherapie im stationären Gruppensetting entwickelt.
Das Manual enthält eine Beschreibung der verschiedenen Formen der Insomnie und der theoretischen Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie bei Insomnie. Anschließend wird das therapeutische Vorgehen in der Gruppentherapie anhand zahlreicher Fallbeispiele, konkreter Formulierungsvorschläge und Übungen praxisorientiert dargestellt. Die Patienten lernen in diesem vierzehntägigen standardisierten Programm, Fehlverhalten und dysfunktionale Kognitionen abzubauen und ihren Schlaf nachhaltig zu verbessern. Die Wirksamkeit des Gruppenprogramms konnte in einer fünfjährigen Entwicklungs- und Evaluationsphase bestätigt werden. Die Arbeitsmaterialien liegen auf CD-ROM zum direkten Ausdrucken vor.
Inhaltsverzeichnis
1;Primäre Insomnie;1 2;Inhalt;7 3;Vorwort;11 4;Kapitel 1 Beschreibung von Insomnien;13 4.1;1.1Klassifikation;13 4.2;1.2Epidemiologie;14 4.3;1.3 Formen der Insomnie nach der Internationalen Klassifikation für Schlafstörungen (ICSD-2);14 5;Kapitel 2 Psychophysiologische Insomnie;20 5.1;2.1Entstehungsmodell der psychophysiologischen Insomnie;20 5.2;2.2Symptomatik;22 6;Kapitel 3 Therapieziele und -indikation;28 6.1;3.1Therapieziele;28 6.2;3.2Indikation für das stationäre Gruppenprogramm;30 6.3;3.3Ambulant versus stationär?;32 7;Kapitel 4 Entwicklung und Evaluation des Programms;34 7.1;4.1Verhaltenstherapie bei Insomnie;34 7.2;4.2Konzeption des Gruppenprogramms;35 7.3;4.3Formale Voraussetzungen;39 7.4;4.4Evaluation;40 7.5;4.5Wirkmechanismen;40 8;Kapitel 5 Durchführung des Gruppenprogramms;44 8.1;5.1Aufnahme und Diagnostik;46 8.2;5.2Einführung in die Therapie;50 8.3;5.3 Aufklärung über den Schlaf und Schlafstörungen;54 8.4;5.4Aufklärung über Schlafstörungen;59 8.5;5.5Schlafmittelreduktion;64 8.6;5.6Bettzeitenrestriktion;66 8.7;5.7Aufklärung über das Krankheitsbild Insomnie;75 8.8;5.8Wachmacher und Müdemacher;81 8.9;5.9Dysfunktionale Einstellungen;82 8.10;5.10Stimuluskontrolle;85 8.11;5.11Entspannung;87 8.12;5.12Insomnie und Persönlichkeit;90 8.13;5.13 Abschlusspolysomnographie, um Therapieerfolge sichtbar zu machen;91 8.14;5.14Fortführung der Maßnahmen und Abschlussgespräch;94 9;Kapitel 6 Umgang mit problematischen Therapiesituationen;96 9.1;6.1Depression;96 9.2;6.2Vorbehandlung;97 9.3;6.3Zweibettzimmer;97 9.4;6.4Angst vor der Medikamentenreduktion;98 9.5;6.5Abendliche Schläfrigkeit;99 9.6;6.6Wenn der Schlaf nicht besser wird;99 9.7;6.7Schichtarbeit;100 9.8;6.8 Ich habe keine Probleme, bei mir ist alles in Ordnung;100 9.9;6.9An den bzw. die Therapeutin;100 10;Literatur;101 11;Anhang;104 11.1;Literaturempfehlungen zum Thema Schlaf;104 11.2;Übersicht über die Materialien auf der CD-ROM;105 12;Materialien;107 12.1;Leitfaden zur Schlafanamnese;107 12.2;Merkblatt: Fortfuhrung
der Bettzeitenrestriktion nach Beendigung der Therapie;111 12.3;Regensburger Insomnia Rating Scale (RIS);112 12.4;Schlafprotokoll;114 12.5;Ruhe-Aktivitäts-Kurve;115 12.6;Bettzeitenrestriktion;116 12.7;Hypnogramm mit langen Wachzeiten;117 12.8;Idealisiertes Hypnogramm;118 12.9;REM-Schlaf;119 12.10;Schlafender Inder;120 12.11;Schlafstadium 1;121 12.12;Schlafstadium 2;122 12.13;Teufelskreis Insomnie;123 12.14;Tiefschlaf;124 12.15;Zwei-Prozess-Modell der Schlafregulation;125