Prominente Autoren - unter ihnen Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf - äußern sich zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Wissenschaftler aus beiden Ländern liefern eine historische Analyse des deutsch-amerikanischen Verhältnisses ab 1945 und der Rolle John J. McCloys, Hochkommissar für Deutschland. Sie identifizieren Themen für den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Transfer. Eine Voraussetzung für diesen Transfer ist die Ausbildung des deutschen Führungskräfte-Nachwuchses in den USA. Auf der Basis der mehrschichtigen Interdependenzstrukturen der zwei westlichen Industriestaaten entsteht Bedarf an - transatlantisch geprägten - globalen Akteuren. Konkret werden die institutionellen Rahmenbedingungen am Modellfall des deutsch-amerikanischen McCloy Scholarship-Programms an der Harvard University analysiert.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.- Nicht Amerikanisierung, sondern Transfer Ein interdisziplinärer Forschungsansatz zur Analyse der transatlantischen Beziehungen.- 1: Transatlantische Beziehungen.- Erster Abschnitt: Die Entwicklung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses und seine Zukunft.- Transatlantische Beziehungen Traditionen und Herausforderungen.- Die Bedeutung der europäischen Integration für die Beziehungen zwischen Europa und Amerika.- Wege zur Erneuerung der transatlantischen Gemeinschaft.- Das Europäische Wiederaufbauprogramm Zum Wiederaufstieg Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.- Die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen: Bilateralismus, Regionalismus, Multilateralismus.- Anmerkungen zu Vergangenheit, Zukunft und Essenz der deutsch-amerikanischen Beziehungen Was bleibt, wenn man sich Sicherheitspartnerschaft und Handelsbeziehungen wegdenkt?.- Zweiter Abschnitt: Die Bedeutung John J. McCloys für die Bundesrepublik Deutschland.- Der Gründungsvater John J. McCloys Bedeutung für die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.- Deutschlands Prokonsul 1949 McCloy und die entstehende Bundesrepublik.- McCloy, seine Zeit und seine Wirkung Eindrücke eines Zeitzeugen.- John J. McCloy, Shepard Stone und die deutsch-amerikanischen Beziehungen während des Kalten Krieges.- Dritter Abschnitt: Transatlantik: Themen und Räume für den Transfer.- Europäische Sozialunion versus Europäischer Binnenmarkt: Ist Koexistenz möglich? Eine Analyse mit nordamerikanischer Perspektive.- Deutsch-amerikanische Wechselwirkungen in den Massenmedien.- Elektronisches Geld Herausforderung für die Wirtschaftspolitik?.- Zeit für wirtschafts- und finanzpragmatischen Transfer Das Innovationsverhalten deutscher und amerikanischer Unternehmen.- Die Bedeutung des Holocaust für das Selbstverständnisdes amerikanischen Judentums Verstehensversuche als Beginn eines Dialogs.- Religion in der Öffentlichkeit Eine deutsch-amerikanische Betrachtung.- Ökonomische Analyse des Rechts Ein Vorbild für die deutsche Rechtswelt?.- 2: Bildung und Ausbildung: Bedingungen für politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Transfer.- Der Transferraum als soziales Experiment.- Erster Abschnitt: Kulturelle und institutionelle Rahmenbedingungen.- Modelle demokratischer Erziehung Überlegungen zur Bildungsphilosophie amerikanischer Gründerväter.- Der Vorbildcharakter des amerikanischen Universitätssystems in der Debatte um die Reform der deutschen Universität.- Transferräume für Leadership Reflexionen auf die Ausbildung deutscher und amerikanischer Führungskräfte in den USA.- Zweiter Abschnitt: Das McCloy Programm als Raum mit Transfermöglichkeit: Lösungsansatz zur Förderung transatlantisch geprägter Akteure.- Verschlungene Pfade zu einer Eliteförderung Zur Vorgeschichte des McCloy Academic Scholarship Program und der Rolle der Volkswagen Stiftung.- Wechselwirkungen John J. McCloy, das McCloy Programm und die John F. Kennedy School of Govermnent.- Looking Back at the McCloy Scholars Program after 15 Years.- Ausrichtung und Eigenart des McCloy Academic Scholarship Program.- Dritter Abschnitt: Did it work? Die McColy Scholars als Träger des Transfers.- Der Führungsnachwuchs für den deutschen öffentlichen Dienst und das McCloy Programm Eine Zwischenbilanz.- Initiative und Gestaltungskraft Erfahrungen im McCloy Programm und danach.- Standortbestimmung Harvard Überlegungen zum Marktwert einer Universitätserfahrung.- Das McCloy Programm: Idee und Ideologie Drei kritische Anmerkungen eines Teilnehmers.- Die 119 McCloy Scholars und Alumni/ae 1983 bis 1998.-Verzeichnis der Autorinnen und Autoren.