Die Aufklärung, die in Deutschland von mehreren Zentren ausging und stark akademisch geprägt war, hatte nicht nur eine intellektuelle Dimension. Sie war auch eine praxisbezogene Bewegungen, die die intellektuellen Erkenntnisse in einen vernünftig gestalteten Alltag einbauen wollte. Die Aufklärung rief nicht nur spezifische Formen der Geselligkeit und Kommunikation hervor, sondern veränderte auch die Medienlandschaft des 18. Jahrhunderts. Mit diesen Aspekten beschäftigt sich der sozialhistorisch geprägte enzyklopädische Überblick, während der Forschungsbericht die Rezeptionsgeschichte der Aufklärung referiert und auf neuere Forschungsschwerpunkte wie die katholische Aufklärung, die Frauen- und Geschlechtergeschichte und die Aufklärung als Kunstepoche eingeht. Eine thematisch gegliederte Bibliografie rundet den Band ab.