Hanny, der in der Entwicklung verzögerte Bruder von Tonto, reist mit seiner streng gläubigen Familie in der Karwoche 1976 nach The Loney, einem einsamen Landstrich an der Küste Nordenglands. Die Familie verspricht sich durch die Pilgerreise die Heilung von Hanny. 30 Jahre später wird dort durch einen Erdrutsch eine Babyleiche freigelegt und in Tonto werden Erinnerungen an die damalige Reise geweckt.
Die ausgefallene grafische Gestaltung des Covers von Loney (Andrew Michael Hurley) hat mich sofort angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht. Ich besitze die Hörbuch-Ausgabe. Der Sprecher, Steffen Groth, liest die Geschichte souverän und mit angenehmer Stimme. Er versteht es, die düstere und bedrückende Stimmung der Geschehnisse aufzugreifen und zu transportieren. Der Sprecher ist es auch, dem es gelingt, die Spannung des Zuhörers an den Stellen, an denen man sich etwas mehr Handlung wünscht, aufrecht zu erhalten. Das Buch ist insgesamt gut gelungen.