Nach den großen Enthüllungen müssen Tessa und Hardin umso stärker um ihre Liebe und ihre Beziehung kämpfen. Doch was, wenn ihnen dafür die Kraft fehlt? Und was, wenn nicht nur die äußeren Umstände ihre Liebe bedrohen?Seit dem zweiten Band fällt es mir schwer, eine passende Inhaltsbeschreibung zu schreiben, die nicht zu viel verrät, aber das Thema des Buchs gut zusammenfasst. Das liegt zum einen daran, dass sich vieles immer wieder wiederholt, sodass man das Gefühl hat, immer das gleiche zu schreiben. Zum anderen ist es die streckenweise fehlende Handlung, sodass es oft nur wenig gibt, das man beschreiben kann ohne zu spoilern.Im vierten Band werden Hardin und Tessa mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Herausforderungen, die alle beide zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Man hat das Gefühl, dass sie endlich erwachsener werden, was beiden gut tut. Nur ist das nicht unbedingt hilfreich für ihre Beziehung. Eine Beziehung, die von Beginn an toxisch war - und das liegt nicht nur an Hardin.Seit Tessa mit ihm zusammen ist, spielt sich ihre gesamte Welt nur noch in seinen Kreisen ab. Sie arbeitet bei einem Freund seiner Familie, sie wohnt zeitweise bei diesem oder sogar im Haus von Hardins Vater. Ständig nutzt sie Hardin und seine Bekanntschaften aus, auch wenn sie es gar nicht bemerkt oder so meint. Sie hat kein eigenes Leben, keine eigenen Freunde mehr. Ihre Mutter sieht sie kaum noch und ihr Jugendfreund Noah ist beinahe gänzlich aus ihrem Leben verschwunden. Tessas gesamtes Leben spielt sich nur noch in Hardins Sphären ab und das ist verdammt toxisch. Hinzu kommt ihr manischer Drang nach Perfektion, der sowohl sie als auch ihre Mitmenschen geißelt. Über Hardins toxische Seiten brauche ich hier wohl kaum noch zu reden, da diese schon seit Band 1 bekannt sind. Und vielleicht haben sich die Beiden genau deswegen verdient, weil sie beide egoistisch und abhängig sind.Drei Bücher hat es gebraucht, bis eine minimale Charakterentwicklung einsetzt, die leider nur wenig glaubwürdig wirkt, da sie sehr konstruiert und zweckorientiert zu sein scheint. Es ist klar, welches Ziel die Autorin damit verfolgt und das macht es nicht gerade besser.Ein Großteil des Romanverlaufs ist vorhersehbar und es kommt nur hin und wieder mal zu einer Überraschung, die meistens das Geschehen kaum beeinflussen oder nur unnötig weiteres Drama erzeugen. Drama, von dem man sich sicher ist, wie es ausgehen wird.Das Ende bzw. der Epilog sind mehr als kitschig, vorhersehbar und nehmen der Geschichte den letzten Rest an Glaubwürdigkeit, den sie noch hatte. Spätestens nach dem ersten Zeitsprung ist klar, was noch folgen wird und es verliert sich endgültig in den Klischees des Genres.Den Sprechern gelingt es, einem die Geschichte, die Figuren und ihre Emotionen näher zu bringen. Teilweise sorgen sie aber auch dafür, dass Hardin und Tessa nur umso verrückter wirken, wenn sie mal wieder die Kontenance verlieren.