Arno Schmidt wurde 1914 in Hamburg als Sohn eines schlesischen Polizeibeamten geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Greiffenberg (Schlesien), Kriegseinsatz und Kriegsgefangenschaft debütierte er 1949 mit dem Erzählungsband »Leviathan«. Als Kriegsflüchtling lebte Schmidt in verschiedenen Orten der Bundesrepublik, ehe er und seine Frau sich 1958 in Bargfeld bei Celle niederließen. Die Debatte um seine formal avancierten Romane fand ihren Höhepunkt 1970 beim Erscheinen seines Hauptwerks »Zettel s Traum«. Seine Rundfunkessays über vergessene Schriftsteller prägten eine Lesergeneration. Schmidt erhielt 1964 den Fontane-Preis der Stadt Berlin ebenso wie 1973 den Frankfurter Goethe-Preis. 1979 starb er in Celle.
Jan Philipp Reemtsma, 1952 in Bonn geboren, studierte Germanistik und Philosophie in Hamburg. 1981 gründete er mit Alice Schmidt die Arno Schmidt Stiftung, deren Vorstand er ist. Prof. Dr. phil. , Gründer und Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Gründer und bis März 2015 Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts, Zivilisationstheorie und die Geschichte der menschlichen Destruktivität.
Bernd Rauschenbach, geboren 1952 in Berlin, lebt als Literaturwissenschaftler, Autor, Herausgeber und Rezitator in Eldingen bei Bargfeld und gehört dem Vorstand der Arno Schmidt Stiftung an.
Joachim Kersten, 1946 in Celle geboren, lebt als Rechtsanwalt, Autor und Herausgeber in Hamburg und gehört dem Vorstand der Arno Schmidt Stiftung an. Er ist auf mehreren Hörbüchern mit Texten von Arno Schmidt und Peter Rühmkorf als Sprecher zu hören.