Toll gelesen, großartig geschrieben und alle Fragen aufgeklärt. ¿ So muss das!
Toll gelesen, großartig geschrieben und alle Fragen aufgeklärt. - So muss das!Inhalt: Merle ist mit dem steinernen Löwen und der fließenden Königin noch immer auf der Suche nach der Lösung für die Probleme. Doch während Merle mit ihren Gefahren kämpft und verzweifelt nach einer Lösung sucht, ist in Venedig selber der Kampf gegen die Mumienkrieger ausgebrochen. - Zwar kann hier ein Sieg errungen werden, aber der Preis ist hoch.Im Land der Sphinxe, wo sich Merle gerade befindet, ist auch alles nicht mehr so, wie es sein sollte. Das Land, welches eigentlich vor Hitze brodeln müsste, ist unter tiefem Schnee begraben. Das Eis und die Kälte drohen Merle den Tod zu bringen. Doch ans Aufgeben denkt sie nicht. Stattdessen trifft sie verloren geglaubte Freunde wieder. Menschen, die sie an diesem Ort gar nicht erwartet hat.Im großen Finale kann zwar die richtige Partei den Sieg erringen, jedoch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Der wiedererweckte Sohn der Mutter kann das Ruder für alle noch einmal ganz herum reisen. - Das gilt es zu verhindern. Dazu braucht die fließende Königin aber ihren Körper zurück, welcher aber schon lang tot ist. Sie braucht neue Lebenskraft, die sie gedenkt, von Merle zu nehmen.Merle bekommt den ersten Kuss ihres Lebens, jedoch ist auch der nicht das, was er zu sein scheint. Zu spät bemerkt sie es und ein anderer muss das Opfer für sie bringen.Fazit: Teil drei dieser Reihe knöpft in jedem Fall genau an den zweiten Band an. Somit ist es unbedingt erforderlich, die drei Teile der chronologischen Reihenfolge nach zu hören, da ansonsten die ganze, eigentlich gigantische Welt, nicht in vollen Zügen gesehen werden kann. - Das wäre schade und würde eine ganze Menge vom Gesamtverständnis und von der ganzen Weltenkonstruktion wegnehmen. Das ganze Weltenkonstrukt strotzt vor Einfallsreichtum und nutzt schon bestehende Mythen und Legenden, legt sie nur ganz anders aus, als wir das hier in unserem Alltag tun. - Das fasziniert und bringt, zusätzlich zur eigentlichen Handlung, noch einmal jede Menge Farbe in den laufenden Kopfkinofilm.Ich hatte den Film in meinem Kopfkino, fast die ganze Zeit, laufen. Die Realität war komplett außen vor und ich war einfach nur fasziniert davon, dass es in der Wüste schneit, dass Sommer und Winter zwei Personen sind, die sich lieben und so ganz nebenbei für den Wechsel der Jahreszeiten sorgen und vieles mehr. - Hier wurden stellenweise wirklich bestehende Tatsachen so geschickt in Fantasy umgewandelt, dass man sie durchaus für bare Münze nehmen konnte.Stellenweise war es leider so, dass ich vor lauter Erklärungen etwas abgeschaltet habe. Dann hatte ich immer wieder Mühe, in die Handlung rein zu kommen. Und sicher ist es auch so, dass mir das eine oder andere Stück der Handlung fehlt. Allerdings hat das nicht so große Löcher gerissen, dass ich am Ende vielleicht gar nicht mehr rein gefunden hätte. - ja, stellenweise hat ich diese ganze Erklärerei etwas genervt, was am Ende leider auch einen Stern Abzug bringen wird, aber so ganz ohne wäre es dann wohl auch nicht gegangen. Was muss, das muss eben.Meine Fragen sind beantwortet worden. Das Böse scheint besiegt und alles wird logisch zu Ende gebracht, in dem auch erwähnt wird, dass Venedig neu organisiert werden muss. Dass die Schäden beseitigt werden müssen und und und. Nicht zufrieden bin ich allerdings mit dem Ende, welches die Protagonistin und ihre Mutter haben. Hier bleibt vollkommen unklar, was aus den beiden wird. Altersmäßig kann ich diesen Zyklus nicht wirklich einschätzen. Würde ich den ersten Teil auch einem Kind zum Hören geben, sieht das bei den zwei folgenden dann schon anders aus. Man kann sagen, dass es recht friedlich startet, und dann in einem brutalen Krieg ausartet. Keine Ahnung, ob ich das einem jüngeren Kind wirklich zumuten wollen würde. Mal ganz abgesehen davon, ob sie es überhaupt verstehen, was sie da lesen.Ich kann dieses Buch nur unter Einhaltung der chronologischen Reihenfolge empfehlen. Ansonsten läuft man Gefahr, das große Ganze nicht zu hundert Prozent komplett zu erfassen. Und es wäre doch schade um diese ganzen Eindrücke.