Zu Weihnachten fährt Mama Leonie mit Martha, Mikkel und Mats zu Oma Inge nach Sommerby.
Im alten Bauernhaus ist alles anders als zu Hause. Die Kinder genießen die schöne friedliche Atmosphäre, die dort herrscht. Vor allem aber freuen sie sich auf die Tiere, die bei Oma Inge leben. Zum Beispiel auf den Hund Mahler oder die Hühner, auf die es plötzlich ein Marder abgesehen hat. Langweilig wird es jedenfalls auch in den Weihnachtsferien nicht. Denn auch vor Sommerby macht das moderne Leben keinen Halt. Die Steuermannsinsel ist in Gefahr und droht verkauft zu werden. Wenn es dazu kommt, ist es aus mit der schönen Landschaft und der Idylle. Denn ein Immobilienhai will sich Grund und Boden schnappen und mit seinem Bauvorhaben schließlich tausende von Touristen anlocken. Das Leben inmitten der Natur ist dann Geschichte. Dagegen muss natürlich etwas unternommen werden. Und so setzen sich nicht nur die Bewohner Sommerbys, sondern auch Mama Leonie dafür ein. Sie hat einen Plan, wie sie den Leuten hier vor Ort helfen kann.
Überhaupt passiert so kurz vor Weihnachten eine Menge in Sommerby. Ein Schneesturm schneidet die Familie vom Rest der Welt ab und sorgt sogar dafür, dass der Strom ausfällt. Plötzlich funktionieren die Handys nicht mehr, denn ohne Strom kann man sie nicht laden. Martha quält sich mit Liebeskummer und auch die Jungen Nickel und Mats sorgen für jede Menge Action.
Schon immer sind mir die Sommerby-Bücher durch ihre einladende Covergestaltung positiv aufgefallen. Weil es bisher leider noch kein Buch in unser Regal geschafft hat, kam uns das Hörspiel mehr als willkommen. Hiermit haben wir genau die richtige Entscheidung getroffen, denn mit den Geschichten rund um Sommerby kann man die Wintermonate wunderbar genießen. Die Geschichte ist voller bildreicher Beschreibungen und so bleibt auch das passende Wintergefühl nicht aus. Wichtige Themen wie die erste Liebe, Umwelt und Demonstrationen, Tierhaltung und der natürliche Umgang mit der Selbstversorgung auf einem Bauernhof kommen zur Sprache. So werden die Kinder nicht nur gut unterhalten, sondern lernen auch noch etwas beim Hören dieser Geschichte.
Mich hat das Hörbuch sehr berührt und so manches Mal sogar eine Träne in die Augen getrieben. In Sommerby ist die Welt noch so richtig schön in Ordnung. Die Geschichte zeigt, dass man selbst heute noch ohne viel Schnickschnack zurechtkommen kann. Interessante Generationenkonflikte entstehen und oft spürt man, dass die Enkelkinder sogar besser mit Oma Inges altmodischen Leben zurechtkommen als Tochter Leonie.
Empfehlen würde ich diese wundervoll weihnachtliche Geschichte jeder Altersklasse. Denn neben Freunden und Nachbarn bekommt auch jedes Familienmitglied eine Rolle und man findet immer jemanden, mit dem man sich identifizieren kann. Das Hörbuch zaubert besonders in der Adventszeit die perfekte weihnachtliche und gemütliche Stimmung! Für mich eine sehr wertvolle Geschichte! Ich möchte unbedingt auch die Vorgänger kennenlernen und hoffe außerdem auf eine Fortsetzung!