Biobauer Brodersen ist der heißeste Feger, den Bredenbüll zu bieten hat. Im Moment ist er aber auch der toteste. Nicht einmal er schafft es, hot as hell auszusehen, wenn er durch einen Mähdrescher gezogen wurde. Thies Detlevsen, der Dorfbulle, schwankt zwischen Begeisterung und Entsetzen. Begeisterung, weil endlich ein Verbrechen in seinem kleinem Ort passiert, denn seiner Dienststelle droht die Schließung. Entsetzen ist selbsterklärend. Doch es ist Wochenende, und er muss erst einmal allein anfangen zu ermitteln - bis schließlich eine Kommissarin aus Kiel die Morduntersuchung übernimmt. Und trotzdem passieren weitere Morde ...Die Idee ist witzig, die Umsetzung nett. Richtig genial ist der Sprecher, der nicht nur herrlich den norddeutschen Dialekt draufhat, sondern sogar das Schniefen der allegiegeplagten Kommissarin hinbekommt. Trotz der Toten, die sich plötzlich in dem Ex-176-Seelen-Dorf stapeln, ist der Krimianteil gering. Es geht eher um die Beziehungen der Bevölkerung, natürlich alles ein bisschen überspitzt dargestellt; ich gebe zu, der Humor war nicht immer meiner, zwischendrin musste ich jedoch auch schmunzeln. Die Auflösung schließlich ließ mich ziemlich unbefriedigt zurück, aber alles in allem als kurzweiliges Hörbuch ist es okay.