Seit Generationen spukt es auf dem englischen Schloss Canterville. Doch kein Bericht über gruselige Vorgänge kann Herrn Otis vom Kauf des alten Gemäuers abbringen. Der Botschafter und seine Familie, aufgeklärte, moderne Amerikaner, glauben nicht an Gespenster und treiben den Geist Simon de Canterville damit zur Verzweiflung: Einer historischen Blutlache rücken sie mit Putzmittel zu Leibe, und die Zwillinge bringen das Gespenst mit ausgestreuten Erbsen zu Fall.
Als Virginia am Gobelinzimmer vorübereilte, dessen Tür zufällig offenstand, glaubte sie jemand darin zu sehen. In der Annahme, es sei die Kammerzofe ihrer Mutter, die manchmal dort zu arbeiten pflegte, schaute sie hinein, um das Mädchen zu bitten, dass es ihr Kleid ausbessere. Zu ihrer ungeheuren Überraschung jedoch war es das Gespenst von Canterville in Person! Es spukt auf Schloss Canterville. Doch dem alten Gespenst vergeht bald die Lust am Spuken und Weiterleben, als die aufgeklärte amerikanische Botschafterfamilie in das alte Schloss einzieht.