Die 127seitige, lehrreiche Geschichte mit viel Witz und Herz über die 127jährige Hexe konnte mich auch mit 22 Jahren noch mitreißen
Mit den Bücher von Otfried Preußler bin ich aufgewachsen. Gemeinsam mit anderen Kinderbuchklassikern wie Astrid Lindgren, Paul Maar oder Michael Ende gehörten seine Bücher zu den ersten, die mir vorgelesen wurden. Schon als ich die "Räuber Hotzenplotz" Reihe nochmal ausgegraben habe, habe ich beschlossen, auch "Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann" und "Das kleine Gespenst" nochmal etwas Aufmerksamkeit zu widmen.Nach dem nochmaligen Lesen hat sich mein Eindruck aus Kindertagen bestätigt, dass "Die kleine Hexe" mein Lieblingsbuch des Autors ist. Die 127seitige, lehrreiche Geschichte mit viel Witz und Herz über die 127jährige Hexe konnte mich auch mit 22 Jahren noch mitreißen und nostalgische Erinnerungen wecken. Zwar sind manche der Lektionen, die die Hexe den Dorfbewohnern erteilt sowie Teile der Sprache (z.B. die teilweise rassistischen Bezeichnungen für die Faschingskostüme der Kinder) etwas veraltet, dennoch hat das Kinderbuch im Sinne eines eines klassischen Märchens immer noch eine gültige Moral über Freundschaft, Nettigkeit und der Sieg des Guten. Über die hier sehr klare Unterscheidung von Gut und Böse kann man darüber hinaus hervorragend beim Vorlesen mit seinen Kindern diskutieren. Trotz dass man dem Roman ihre beinahe 70 Jahre anmerkt, ist die Geschichte der kleinen Hexe herrlich zeitlos!"Pah!", rief die kleine Hexe, "Verboten ist vieles. Aber wenn man sich nicht erwischen lässt..."