Der Japaner Shunryu Suzuki (1904-1971) gilt als einer der bedeutendsten Zen-Meister der Neuzeit. Als einfacher Tempelpriester wenn auch mit gediegener klassischer Mönchsausbildung entschloss er sich 1959, als Meditationslehrer nach Amerika zu gehen. In San Francisco gründete er das erste Zen-Zentrum des Westens, später das legendäre Zen-Kloster Tassajara in den kalifornischen Bergen. Der Roshi (»alter Meister«) wurde zu einem geistigen Mittelpunkt der kulturellen und spirituellen Szene der 1960er-Jahre an der Westküste Amerikas. Zu seinen Schülern und Verehrern gehörten berühmte Künstler wie Alan Watts, Allan Ginsberg und John Lennon.