Weil ich schon lange so viel Gutes über die Bücher Ursula Poznanski gehört habe, ist meine Wahl bei der Dursicht der Klappentexte und vor allem wegen des Covers auf das Hörbuch "Aquila" gefallen. Laura Maires preisgekrönte Stimme führt auch recht emotionsgeladen in die Handlung der italienischen Stadt Sienna ein. Die junge Studentin Nika erwacht in einem Alptraum der vergangenen Tage, die ihr komplett fehlen. Auf einem Flyer hat sie sich jedoch selbst Hinweise in Rätselform hinterlassen, die sie eines nach dem anderen versucht zu lösen. Soweit empfinde ich die Idee als gelungen, die Umsetzung jedoch weniger. Die Rätseljagd erweist sich sowohl für die Protagonistin als auch für die LeserInnen oft als quälend, weil sie ständig im Nichts versandet. Hinzu kommt die unglaublich Naivität Nikas, deren fotographisches Gedächtnis ihr im vorliegenden Buch weder beim Italienisch lernen geholfen hat, noch für die Story wichtig erscheint. An manchen Stellen könnte man sogar meinen, Laura Maire spricht einen Teenager statt einer jungen Frau ein. Über weite Strecken empfand ich das Hören als anstrengend und die Reaktionen vieler Handlungsbeteiligten als zu weit hergeholt. Cover und Titel haben nur entfernt etwas mit der Geschichte zu tun, weswegen ich hoffe, beim nächsten Buch der Autorin näher an meinen Geschmack heranzufinden.