Der Mord an einem Musikproduzenten zieht weite Kreise, die zu Beginn nicht absehbar sind.
`*` Meine Meinung `*`Auch wenn dies der 3. Teil um das Ermittlerpaar Sören Henning und Lisa Santos ist, kommt man gut in die Handlung rein und es gab keinen Moment, an dem ich Informationen aus Teil 1 und 2 vermisste.Das Ganze beginnt spannend und der Leser weiß mehr als die Ermittler, denn er begleitet den Mörder und erfährt mehr über seine Motivation. Diese unterschiedlichen Perspektiven werden geschickt miteinander verwoben. Ja, das liest sich einer interessanten und spannenden Kombination. Doch leider verliert der Autor irgendwann den Boden unter den Füßen und driftet in hanebüchene Twists ab. Dadurch flachte für mich auch die Spannung ab, denn ich fragte mich immer häufiger ¿Was zum Teufel kommt jetzt noch?¿. Es war dann doch zuviel, was der Autor verarbeiten wollte und das endete in Figuren, die sich nicht mehr treu blieben und Zufallstreffern bei der Ermittlung.Franz hat bestimmt Recht, dass die Hintergründe des Mordes auch in der Realität weite Kreise ziehen, aber die Reaktionen mancher Figuren waren schlicht und einfach unglaubwürdig. Einiges ahnte ich bereits im Vorfeld. Mehr will ich dazu überhaupt nicht schreiben, weil sonst ein großer Teil der Spannung verloren geht.Der Autor besitzt einen flüssigen Schreibstil, der den Leser durch die Seiten fliegen lässt. So konnte Stephan Benson den Leser in seinen Bann ziehen und den Figuren Leben einhauchen. Doch das reichte ob der unglaubwürdigen Entwicklung im letzten Drittel nicht aus. Das Buch erhält 3 eisige Sterne.`*` Klappentext `*`Der bekannte und skandalumwitterte Musikproduzent Peter Bruhns wird nach einer Party zusammen mit seiner 20-jährigen Geliebten tot in seinem Penthouse in der Nähe von Kiel aufgefunden. Zunächst scheint der Mörder im großen Kreis der zahlreichen Feinde zu suchen zu sein, die der Tote sich gemacht hat. Doch Sören Henning und Lisa Santos von der Kripo Kiel stoßen bald auf eine ganz andere, düstere Spur ...