Die Tochter des Leuchtturmmeisters von Ann Rosmann, habe ich als ungekürztes Hörbuch vom Aufbau Verlag mit einer Spieldauer von 11 Stunden und 50 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Suzan Erentok.
Auf der Insel Marstrand wird der alte Leuchtturm saniert, dabei findet man eine eingemauerte Leiche. Karin Adler von der Kripo Göteborg ermittelt in diesem Fall. Die Spuren führen in die Vergangenheit und dadurch lernt Karin viele Personen und Familien kennen. Als dann noch ein toter Taucher auftaucht, ist die Verwirrung komplett.
Ich konnte dem Hörbuch zwar sehr gut zuhören, die Stimme der Sprecherin war angenehm, allerdings bin ich mit der Handlung nicht gut klargekommen. Anfangs habe ich einige Teile wiederholt gehört, aber das habe ich später aufgegeben. Es kommen wahnsinnig viele Personen mit ihren eigenen und angeheirateten Familien vor. Auch die Rückblicke in die 60er Jahre waren nicht besser. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das Ende richtig mitbekommen habe. Es gab auch keine Kapitel oder Überschriften. Gedanklich war ich noch bei der einen Handlung und habe erst etwas zeitverzögert mitbekommen, dass es schon wieder andere Personen und Orte waren. Es wurde nahtlos weitergesprochen. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ging es um einige von Beginn an auf Lügen aufgebaute Familien.
Wahrscheinlich wäre hier ein Leseexemplar besser gewesen, um die Abschnitte zu erkennen (falls es die im Buch gibt).
Ansonsten wird sehr viel von Landschaft und Geschichte Marstrands erzählt, was zwar interessant, aber zu viel war.
Karin war mir sympathisch und ich fand es gut, dass sie sich von ihrem Partner getrennt hat. Und ihr Boot scheint recht wohnlich zu sein. Ihren Kollegen Folke (?) konnte ich nicht leiden, er hätte wohl besser Schwedischlehrer werden sollen. Mit seinen ständigen sprachlichen Verbesserungen macht er sich keine Freunde, auch bei den eigenen Kollegen nicht.
Als Hörbuch werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen.
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist typisch skandinavisch.