Carlin hält es mit ihrer psychisch kranken Mutter nicht mehr aus und flieht zu ihrer Oma nach Schottland, in das kleine Küstenstädtchen Caladale. Hier, in der Einsamkeit und Weite der schottischen Highlands mit seinen immergrünen Weiden, kann sie endlich durchatmen und frei sein. Kurz nach ihrer Ankunft lernt sie Arran Mackay kennen, der Sohn des Lords, dem die Ländereien rund um Caladale gehören. Arran, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, versucht seinen Frust über sein Dasein in Alkohol zu ertränken. Trotz allem fühlt sich Carlin sofort zu ihm hingezogen und trotzt seiner eher ruppigen, abweisenden Art. Als sie erfährt, dass der Lord seine Ländereinen an einen norwegischen Investor verkaufen will, ist Carlin entsetzt, dass Arran nichts dagegen unternehmen will. Sie versucht ihm begreiflich zu machen, dass es sich lohnt für ein Land mit seinen jahrhundertealten Traditionen und für die Gemeinschaft zu kämpfen. Es ist auch ein Kampf um ihre eigene Liebe.
Katinka Kultscher, die die Geschichte aus Sicht von Carlin erzählt, passt wunderbar zum Charakter von Carlin, jung und zart. Es macht Spaß den Handlungen zu lauschen.
Durch die Landschaftsbeschreibungen der Highlands, mit ihren Weiten, den Klippen und dem Meer habe ich mich direkt auf eine akustische Schottlandreise begeben.
Jeder einzelne Charakter ist gut ausgearbeitet und wurde vielschichtig dargestellt. Der Hörer bekommt einen guten Eindruck über das Land, seine Mythen, seine eigensinnigen Bewohner, Feindschaft zwischen den Clans und den jahrhundertealten Traditionen.
Eine schöne tiefgründige Liebesgeschichte von zwei jungen Menschen, die sich gegenseitig unterstützen mit ihrer ganz eigenen Biografie zurecht zu kommen. In der Geschichte wurde auch wieder deutlich, dass man gemeinschaftlich mehr erreichen kann und es sich lohnt dafür zu kämpfen.
Das CD-Cover finde ich sehr schön, doch 3 Schrifttypen und die unterschiedlichen Größen überlagern das Bild und macht es sehr unruhig.