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Helenes Versprechen

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Um ihren Sohn zu retten, muss sie sich von ihm trennen.
New York, 1947: Die in die USA emigrierte Kinderärztin Helene Bornstein sieht nach beinahe zehn Jahren ihren Sohn Moritz wieder. Damals hatte sie ihn mit einem Kindertransport aus Frankfurt fortgeschickt. Jetzt ist Moritz seiner Mutter fremd geworden, aber ihr Versprechen hat er nie vergessen. Gelingt es den beiden, wieder zueinander zu finden? Und wird Helene Fuß in New York fassen, obwohl sie die Kinder, die ihr während des Krieges anvertraut worden waren, nicht vergessen kann? Da trifft sie eines Tages Leon, ihre erste Liebe, wieder.
Ein bewegender Roman - inspiriert von der wahren Geschichte einer jüdischen Kinderärztin.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. März 2021
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
735,22 MB
Laufzeit
1096 Minuten
Autor/Autorin
Beate Rösler
Sprecher/Sprecherin
Chris Nonnast
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783961053629

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Von Elke Seifried am 06.08.2021

eine großartige Familiengeschichte- authentisch, berührend, schockierend

Dass du dein achtjähriges Kind weggegeben hast, in ein fremdes Land, zu fremden Leuten, ohne zu wissen, ob du es jemals wiedersehen wirst? Die jahrelange Ungewissheit, ob es Moritz gut geht? Dass du nicht dabei sein durftest, als er aufwuchs, nicht erleben konntest, wie seine Stimme dunkler und männlicher wurde? Dass du nicht weißt, wie es sein wird, ihn nach fast neun Jahren wiederzusehen? Ist es Glück oder nicht, dass sie, Kinderärztin Helene Bornstein im Jahr 1947 nun endlich auf dem Dampfer nach New York steht und schon bald ihren Sohn Moritz wieder in die Arme schließen kann? Schreckliche Selbstvorwürfe quälen sie und die Angst, wie es sein wird ist groß. Wie wird das Wiedersehen ausfallen? Kann er sich überhaupt noch an seine Mutter erinnern? Wie lebt er heute? Als Leser darf man Helene auf ihrem Weg nach New York und bei ihrem Start ins neue Leben dort begleiten. Man erfährt von ihren Hoffnungen, von ihren enttäuschten Erwartungen und den Missverständnissen, die die Familienzusammenführung äußerst schwer machen. Gleichzeitig darf man in zwischengeschobenen Abschnitten zurück auf die Jahre 1925 bis 1945 blicken und erfährt so vom schrecklichen Schicksal, das sie durchlebt hat, das sie nun nicht loslässt und sie auch prägt. Die Autorin beleuchtet mit ihrem Roman die Hoffnung der jüdischen Bevölkerung, dass der Spuk bald vorbei ist, das Abwägen Ausreisen oder nicht, schreibt von brennenden Synagogen, Plündereien von jüdischen Geschäften und auch von den schrecklichen Deportationen der Juden. Sie stellt aber nicht nur die Schrecken der Nazidiktatur aufrüttelnd und bewegend dar, sondern zeichnet dabei auch die Rolle der Frau in dieser Zeit äußerst gelungen. »Mir fällt beim besten Willen keine Epoche ein, in der ich lieber gelebt hätte«, pflichtete Marie bei. »Schon allein deshalb, weil es uns Frauen endlich möglich ist, unser Haar abzuschneiden und Bein zu zeigen. Davon konnte meine Mutter als junges Mädchen nur träumen.« oder auch »Aber stimmen Sie mir nicht zu, dass ein Mann seine Karriere ehrgeiziger verfolgen sollte als eine Frau?«, sind nur zwei Beispiele dafür. Gut gefällt mir, dass man auch solch kleine Detailinformationen wie, »Und wie stellst du fest, ob die Frau schwanger ist?« Dass ein Tier, noch dazu eine Maus, darüber Gewissheit bringen sollte, schien ihr zweifelhaft. »Wichtig ist, dass die Mäuse noch nicht geschlechtsreif sind. Von der Urinprobe werde ich ihnen drei Tage hintereinander etwas Harn spritzen. Hundert Stunden nach der ersten Injektion öffnen wir die Bauchdecke der Tiere und legen die Eierstöcke frei. Finden wir dann reife Eizellen und einen vergrößerten Uterus, ist die Frau ziemlich sicher schwanger.« oder auch von den ersten Tupperschüsseln erfährt. »Die Reihenhäuser wurden zur Zeit des Großen Krieges für weiße Mittelschicht- Amerikaner gebaut. Aber Protestanten sollten es sein. Bis vor ein paar Jahren waren Juden in dieser Gegend nicht gerade gern gesehen. Künstler mit ihren unkonventionellen Lebensweisen allerdings genauso wenig, und von denen ziehen auch immer mehr hierher.« Neu und damit für mich sehr interessant war zudem der Blick nach New York so unmittelbar nach dem Krieg, Die Autorin brauchte nicht lange, bis sie mich mit ihrem bilderreichen, flüssigen und empathischen Schreibstil emotional völlig in ihren Fängen hatte. Es waren zudem zum einen die bewegenden Szenen, von die von den Schrecken der Nazidiktatur erzählen, wie »Sie ist kurz nach unserer Deportation im Lager geboren«, sagt Lisbeth Schwarz, während sie die zu Boden gerutschte Decke aufhebt und vorsichtig über das schlafende Kind ausbreitet. »Auf den Armen eines Babys ist zu wenig Platz für die Kennzeichnung. Da haben sie halt den Oberschenkel genommen.«, die mich betroffen an den Seiten kleben haben lassen. Zum anderen aber auch solche, die mich mitten ins Herz getroffen mit Helene mitleiden ließen wie, wenn sie so enttäuscht ist, weil es so schwierig ist, eine Beziehung zu Moritz und dem Rest der Familie aufzubauen, wie, »Es ist sein letztes Jahr auf der High School und er hat viel zu tun. Lass ihm etwas Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.« Marlis Worte versetzen Helene einen fiesen Stich. »Woran denn gewöhnen? Daran, dass ich lebe?« Marlis widerspricht eine Sekunde zu spät. »Blödsinn, Hella! Wie das klingt!« »Wie klingt es denn? Genau das hast du doch gemeint.« Während ich bei den Rückblenden anfangs gespannt gelesen habe, neugierig wie es dazu kam, dass Helene sich dazu entschieden hat, ihren Sohn ins Ungewisse zu verabschieden ihn wegzugeben, hat die Spannung, wusste ich ja, dass sie überlebt, dann die Betroffenheit durch die Schilderung der schrecklichen Ereignisse abgelöst. Im anderen Erzählstrang habe ich gebannt darauf gehofft, dass sich am Ende doch noch Mutterglück für sie einstellen kann, schön deshalb auch, dass dass die Geschichte mit einem Kapitel endet, in dem Helene schon zehn Jahre in Amerika lebt und man so als Leser auch erfährt, wie sich alles weiterentwickelt. Noch bewegender macht das Ganze natürlich auch die Tatsache, dass die Autorin nicht alles gänzlich erfunden, sondern aus dem wahren Schicksal einer jüdischen Kinderärztin eine fiktive Geschichte gestrickt hat. Schon alleine deshalb ist der Roman wert gelesen zu werden, viel mehr solcher fesselnder, bewegender Schicksale sollten möglichst viele Leser aufrütteln, sind sie doch ein so wesentlicher Beitrag gegen das Vergessen. Helene, ist wie alle anderen Charaktere äußerst facettenreich, authentisch und realistisch dargestellt. Der Autorin gelingt es alle extrem lebensecht und in ihrem Sein nachvollziehbar darzustellen. Ich konnte mich nicht nur mehr als gut in alle hineinversetzen, sondern nach und nach auch immer besser verstehen, warum sie so sein müssen, wie sie sind. Eine insgesamt tolle Figurenzeichnung, bei der alle eine Entwicklung durchlaufen, die durch die Rückblicke spannend gemacht ist, zeigt sie sich doch nur schrittweise und allmählich. Ich habe teilweise gelesen, teilweise gehört, ja in Kombination kann man die fesselnde Geschichte noch schneller verschlingen. Ich weiß nicht, ob ich nur in der Hörvariante konstant und vor allem so gut wie am Stück, die mit 18 Stunden, 18 Minuten doch recht lange Zeit über, komplett so aufmerksam sein hätte können. Unheimlich gerne habe ich aber einen großen Teil der Zeit der mir äußerst angenehmen Stimme, der mir bis dato völlig unbekannten Sprecherin zugehört. Chris Nonnast gelingt es ganz vorzüglich den Charakteren Leben einzuhauchen und die Atmosphäre der Szenen gelungen zu transportieren. Alles in allem ein bewegend, fesselnder Roman, der vom entsetzlichen Schicksal einer jüdischen Familie, von den Schrecken der Nationalsozialisten, dem Zweiten Weltkrieg und den Auswirkungen auf das Leben danach erzählt und dabei auch nach Amerika blickt. Eine großartige Familiengeschichte, die ihre fünf Sterne redlich verdient.
Von wildberry am 17.05.2021

Wirklich bewegend

Ich habe mich bei dieser Geschichte zu einem Hörbuch entschieden. Die Sprecherin Chris Nonnast war mir bis jetzt unbekannt. Mir hat ihre Stimme gefallen, die Sprecherin hat auch perfekt die Emotionen und Tragik in ihren Farbklang transportiert. So hat es wirklich Spaß gemacht ihr zu lauschen. Da es mehrere Figuren in der Erzählung gibt, hat Chris Nonnast auch dies super umgesetzt, da das man es immer gut unterscheiden konnte wer gerade zu Wort kommt. Die Story um Helene war wirklich interessant, spannend zu verfolgen und auch sehr emotional. New York 1947 Die Kinderärztin Helene ist nach dem 2. Weltkrieg von Frankfurt in die USA emigriert. Vor beinahe 10 Jahren hat sie ihren Sohn Moritz auf einen Kindertransport nach England geschickt, um ihn von den Nazis zu retten. Helene ist Jüdin und ist dadurch der Verfolgung durch das Regime ausgesetzt. Bei der Ankunft in der USA ist es für Helen sehr schwierig wieder Zugang zu Ihrem Sohn Moritz zu bekommen. Auch fühlt sie sich ausgeschlossen bei ihrer Familie. Viel mehr möchte ich nicht verraten. Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen aus dem Leben von Helene Ich kann eine klare Empfehlung aussprechen.