Der deutsche Kommissar Burmeister wird wegen eines schief gelaufenen Einsatzes suspendiert. Mit sich und der Welt unzufrieden fährt er nach Finnland in den Provinzort Nurmes.
Als die Jagdsaison beginnt, wird ein Mann im Wald erschossen. Die ansässige Polizei bittet Burmeister um Hilfe und stellt ihm den Berufsanfänger Matti als Dolmetscher zur Seite.
Bei ihren Ermittlungen treffen die beiden auf eine Mauer des Schweigens und der Ablehnung.
Ich kann nicht behaupten, dass ich Burmeister ins Herz geschlossen hätte. Er ist mit der Welt im Unfrieden und das lässt er jeden spüren. Wenn man etwas positiv anmerken will, dann dass Burmeister im positiven Sinn für seinen Beruf brennt und nicht locker lässt, bis er den Fall geklärt hat. Auch wenn er seinen Handlungsrahmen seht weit auslegt.
Matti ist ein typischer Finne - zurückhaltend und korrekt. Zu Beginn sind die beiden wie Feuer und Wasser. Was mir gut gefallen hat, je tiefer sie in dem Fall vordringen und sich der Lösung nähern, steigt die Wertschätzung für einander.
Die Lösung des Falles zeigt, dass Emotionen immer noch der wahrscheinlichste Grund für ein Verbrechen ist.
Zu Beginn des Krimis habe ich mich schon schwer getan, denn ich fand Burmeister in Sprache und Verhalten eher abstoßend. Mir ging es dann wie Matti, am Ende konnte ich ihn recht gut leiden. Der Fall selbst ist spannend und die Suche nach Motiv und Täter fesselnd.