Wenn Zwei sich aneinander klammern, um den Schmerz zusammen zu ertragen, um nicht in alle Einzelteile zu zerfallen, und sich daraus nach vielen Monaten so viel mehr bildet, als gedacht, kann das falsch sein?Jonah ist tot. Sein Herz war nicht mehr stark genug um sich noch länger gegen das Unausweichliche zu wehren und Kacey versank in den Fluten ihrer Tränen. Das Leid war so groß, dass sie flüchtete. Vor den Erinnerungen, seiner Familie, Teddy... Es geht ihr richtig schlecht und nur einer kann sie vor sich selbst retten. Als er sie endlich findet, ist es nicht wie in diesen typischen Romanen, bei denen alles innerhalb eines Augenblickes passiert. Es ist so viel besser!Tausende von Momenten, jeder wichtig, emotional und vor allem heilend. Die ganze Verbindung baut sich langsam, intensiv und so zart auf, das ich Gänsehaut bekam, als die Welt endlich in Flammen aufging und es klar wurde, dass da mehr war. Mir war es unfassbar wichtig, dass Emma Scott diesen sensiblen Grad traf, der uns mitfühlen lässt, wie natürlich diese Verbindung nun ist. Ich stellte mir das so schwer vor, weil man von außen erstmal nur sieht, wer da jetzt mit wem plötzlich anbandelt.Kace ist unfassbar liebevoll zu Jonah gewesen und diese kurze, aber intensive Liebe hat mich echt umgehauen! Ich wollte Theo genauso lieben, hatte vor der Ausführung aber richtig Respekt. Würde das bei Brüdern funktionieren? Denn sind wir mal ehrlich, die empörten Reaktionen des Umfeldes sind nachvollziehbar. Und irgendwie auch nicht, denn das Leben muss doch irgendwie weiter gehen. Aber dann ging ich mit den Beiden in so viele Situationen und ... wow. GEFÜHLE! So rau, so tragend, so .... unglaublich. Kacey sagte einmal, dass Jonah ihr das Beste überhaupt geschenkt hatte: Theo. Bei diesem Gedanken hab ich etliche Tränen vergossen - wie auch bei einigen anderen Szenen! Es war eine phänomenale Reise!Ich liebte die Stimmen der Sprecher von Band 1, und ich liebe auch die des Zweiten. Die weibliche Stimme von Polly Nolden ist ja gleich geblieben und sie hat mich vollkommen mitgerissen. Das Leid in ihrer Stimme war förmlich greifbar und ich zog meinen Hut vor der Sprecherin.Theo wurde von Konrad Krüger gesprochen und es passte perfekt. Er hatte wahrlich große Erwartungen zu erfüllen und hat es für mich perfekt gemacht. Die Zerrissenheit, die Verzweiflung, aber auch die Liebe, das Verlangen und das Glück lagen beim Sprechen so stark in seiner Stimme, dass ich Gänsehaut hatte.Emma Scott hat mich mit ihrem Schreibstil einfach umgehauen. Ich kenne ja schon viele Bücher von ihr, aber "All In¿ - habe ich mir aufgehoben, quasi für schlechte Zeiten, wenn ich alle anderen ihrer Bücher gelesen habe. Fragt mich nicht warum, aber ich bin ein großer Fan der Autorin und ich brauchte ein wenig, um die letzten Bücher meiner Liste zu lesen bzw. dieses Mal zu hören...Es hat sich gelohnt!Ich hoffe diese Autorin schenkt uns noch einige emotionale Geschichten und zeigt und damit die Welt durch ihre Augen. Ich bleibe jedes Mal sprachlos zurück und mit so verdammt viel Gefühl im Herzen...