Die Erzählung "Das blaue Kreuz" ist die allererste der 60 Kriminalgeschichten, die zwischen 1911 und 1935 in fünf Bänden erschienen sind. Die erste Geschichte des ersten Bandes heißt "The Blue Cross" (Das blaue Kreuz). In London findet ein Eucharistischer Kongress statt, zu dem zahlreiche katholische Priester auch aus anderen Ländern anreisen. Mit dem Schiff aus Frankreich kommt in Harwich aber auch Valentin an, der Chef der Pariser Polizei, der seine Fälle mit messerscharfer Intelligenz zu lösen pflegt. Er ist auf der Suche nach Flambeau, einem gesuchten Verbrecher. Valentin vermutet, dass Flambeau sich als Priester verkleidet hat, um in London unterzutauchen. Aber auf dem Schiff hat er nur einen kleinen, unscheinbaren Priester angetroffen, der ängstlich um ein offenbar wertvolles Paket besorgt ist, das er mit sich führt und das in braunes Packpapier eingeschlagen ist. Wie soll Valentin den großen Verbrecher Flambeau im großen London ausfindig machen? Der Zufall führt ihn in ein Restaurant, wo seltsame Dinge passiert sind, an denen zwei Priester beteiligt waren. Valentin folgt der Spur der beiden Priester und findet sie schließlich. In einem Versteck belauscht er sie beim Gespräch und kann Flambeau festnehmen. Das wertvolle blaue Kreuz, das in dem Päckchen des kleinen Priesters, Father Brown, enthalten hätte sein sollen und von Flambeau sehnlichst erwartet wurde, ist jedoch wohlbehalten per Post an seinem Bestimmungsort in der Westminster Abbey angekommen.