Schon die Ausgangssituation ist pure Ironie: Ein Mann versucht mit dem Wechsel seines Namens auch seinem geschäftlichen Glück nachzuhelfen. Wie Gottfried Keller über seine erdachte Stadt Seldwyla sagt, liegt ihm nichts daran, Geschichten zu erzählen, die sich aus dem Charakter der Bürgerschaft selber ergeben.
Er greift "einige sonderbare Abfällsel (auf), die so zwischendurch passiert sind." Ein solches Abfällsel ist auch "Der Schmied seines Glückes", von Keller abwechselnd realistisch, ironisierend, parodierend, satirisch und voller Humor geschrieben und von der großen Dame des deutschen Theaters, Maria Becker, ebenso treffend erzählt.