Günter Grass, 1927 in Danzig geboren, war als Jugendlicher bei der Waffen-SS und dann in amerikanischer Gefangenschaft. Nach dem Krieg studierte er Grafik und Bildhauerei und war Mitglied der Gruppe 47. Sein literarisches Schaffen wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u. a. erhielt er Ehrendoktorwürden und 1999 den Nobelpreis für Literatur . Seine Popularität als Schriftsteller nutzte er, um das politische und gesellschaftliche Tagesgeschehen zu kommentieren und die Sozialdemokraten in Wahlkämpfen zu unterstützen. Bis zu seinem Tod im April 2015 lebte er in der Nähe von Lübeck.