Probleme mit Arbeitgebern und Drogen waren für Hans Fallada fester Bestandteil seines Lebens. Entsprechend weitläufig gestaltete sich sein Bekanntenkreis. In einer Zeit und Umgebung, in welcher jede noch so unqualifizierte Arbeitnehmertätigkeit als bürgerliche Erfolgsstory galt und die Not allgemeiner Bestandteil der Gesellschaft war, war natürlicherweise auch das Verständnis für die Schwierigkeiten eines jeden größer, sprich es war nichts Außergewöhnliches Kollegen, Bekannte und Freunde zu haben, die hier und da die eine oder andere kriminelle Handlung vollzogen. Wie der Titel bereits vermuten lässt stehen die zwei Geschichten dieses Hörbuchs im Dunstkreis der Illegalität. "Der Gänsemord von Tütz" erzählt von einer vorübergehenden Arbeitnehmertätigkeit Falladas auf dem Lande. Dabei steht der kaltblütige Mord an sechs Gänsen, die Eigentum der Schwiegermutter sind, im Vordergrund und die angeblich unerlaubter Weise das beste Gras im Park des Schwiegersohns wegfressen. Zwischen den Zwangsverwandten herrscht Krieg und Fallada wird von einer Partei zur anderen hin und hergeschickt ohne jeweils dem jeweiligen Wunsch entsprechen zu können. "Ein Mensch auf der Flucht" erzählt von dem Gewohnheitsverbrecher "Sänftlein", der gerade mal wieder im Gefängnis sitzt und der einem Interviewer in dem ihm eigenen "Slang" die näheren Umstände schildert, unter welchen er letztes Mal von der Polente geschnappt wurde.