Tada! Ich glaube, so schnell habe ich bisher noch kein Buchclubbuch gehört oder gelesen. Morgen ist erst das erste Clubmeeting zu diesem Buch und ich bin schon durch. Ich hoffe, ihr seid alle sehr stolz auf mich, denn normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die während der Busfahrt zum letzten Meeting noch schnell die letzten Kapitel lesen, wenn sie das Buch überhaupt beendet. Aber das war auch nicht besonders schwer. So lange hat das Hörbuch nicht gedauert, zumindest dann nicht, wenn man so wie ich sowieso immer in doppeltem Tempo hört. Zweimal Basilikum ernten, einmal mit meiner eigenen Katze kuscheln (die frisst und spielt und zumindest aktuell keine Schmerzen zu haben zu scheint, Gott sei Dank. Drückt mir die Daumen, dass das so bleibt und alles gut verheilt!) und dann war das Buch auch schon vorbei.In diesem Buch geht es (wie man schon am Titel erkennen kann) um den Straßenkater Bob und seinen Besitzer James Bowen. Es handelt sich also um eine Autobiographie, was bedeutet, dass ich wie immer den Inhalt nicht weiter bewerten werde, da es mir nicht zusteht, das Leben anderer Menschen auf diese Art zu verurteilen. Zu dem Zeitpunkt, als James Bob trifft, ist ihrer beider Leben nicht gerade rosig. Bob ist mangelernährt und krank, James auf Entzug und ein Sozialfall, der erst seit Kurzem nicht mehr obdachlos ist. Er schlägt sich irgendwie als Straßenmusiker durch und kann sich ein Haustier in der ersten Sekunde gar nicht vorstellen. Aber wie das halt so ist mit Katzen (und wie mir Katze 2 eindrucksvoll bewiesen hat) suchen sich Katzen gerne ihre Besitzer:innen selbst aus. Und so wie Katze 2 eines Tages einfach in unserem Garten stand und nicht mehr wegging, weicht auch Bob James nicht mehr von der Seite - und wird so zum Grund für James, endlich an sich zu arbeiten und sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Und dabei wird er auch noch berühmt, denn Bob begleitet James unter anderem auch zur Arbeit und wird so fast schon zur Sehenswürdigkeit.Für mich als Katzenliebhaberin war dieses Buch auf jeden Fall eine sehr unterhaltsame Lektüre, die mir auch bestätigt hat, was ich schon ewig wusste: Katzen sind die besten Haustiere, die sich ein Mensch wünschen kann. Sie in deiner Nähe zu haben, ist heilsam oder zumindest eine Motivation dafür, jeden Morgen wieder aufzustehen, denn füttern wird sich dieses Wollknäuel nicht von alleine.Allerdings habe ich nicht das Gefühl, dass dieses Buch mehr als "nett" und "unterhaltsam" war. Ja, es war angenehm für zwischendurch, aber jetzt nicht unglaublich spannend geschrieben. Besonders viel ist nicht hängen geblieben. Oder war ich in der letzten Woche einfach von meiner eigenen Katze zu abgelenkt, um mir eine Geschichte über eine andere Katze anzuhören? Ich kann es ehrlich gesagt nicht sicher sagen und werde deswegen hier auch überall, wo das möglich ist, auf eine Sternebewertung verzichten und auf Lovelybooks einfach mal 4 Sterne vergeben, weil mir alles, was darunterliegt, aktuell nicht fair vorkommen würde.Mein Fazit? Ein nettes Buch, das mich aber leider einfach zum falschen Zeitpunkt gefunden hat.