Sehr viele Menschen haben ein Haustier. Eines das sie lieben, eines das sie hegen, eines das sie nie hergeben möchten. Doch dagegen stehen Millionen Tiere, die nie ein Zuhause hatten, niemanden der sie liebt, niemanden der sich um sie kümmert. Oder sie hatten all das und haben es verloren. Doch wie entscheidet das Schicksal, wem was zuteil wird?
Toni erzählt die Geschichte von Toni, einem Hund aus Ungarn, der dort als Hofhund gehalten wird - von seinem Leben, seinem Alltag und seinen Gedanken. Und gleichzeitig erzählt es von Anni, einer älteren Dame aus Deutschland, mit zwei Enkelinnen und zwei Katern, die in Erinnerungen an früher schwelgt und überlegt ihr Leben wieder neu auszurichten.
Zwei Leben, zwei Wege.
Vorneweg, das Buch ist für Kinder gedacht, das wird auch anhand des Schreibstils klar. Natürlich kann man es als Erwachsener auch als Wegbegleiter nutzen, wenn man sich auf so etwas einlassen kann.
Die Autorin greift in der Geschichte das Gesamtpaket "Tieren ein Zuhause geben" auf. Von Vorurteilen, über Alternativen, Geheimnisse, die keine sind, die aber viele nicht kennen wollen, Herausforderungen bis hin zu dem Sinn sich in 99% der Fälle richtig zu entscheiden.
Aber auch mit einer Abenteuergeschichte vom kleinen Hund der die große weite Welt kennenlernt.
Die Thematik Tierschutz oder weiter gefasst "Adoptieren statt Produzieren" ist leider immer noch ein Kampf mit Windmühlen, weil Menschen ihre eigenen Wünsche vornean stellen. Vielleicht kann das Buch dennoch dem ein oder anderen die Scheuklappen absetzen und aus der Perspektive eines Hundes eine neue Perspektive vorgeben.
Ich würde es mir sehr wünschen, auch als Erinnerung an all die da draußen, für die es zu spät ist...