Als Luke mit pochendem Schädel und ohne Erinnerungen wach wird, ahnt er noch nicht, dass er Teil einer groß angelegten Verschleierung ist. Auf der Suche nach sich selbst und denjenigen, die ihn in diese Lage befördert haben, stößt er auf zahlreiche Hindernisse, aber auch auf Hinweise, die nichts Gutes verheißen. Luke muss abwägen wem er vertrauen kann und wem nicht, denn noch immer steht er unter Beobachtung und soll unter Kontrolle gehalten werden¿Dem Hörer ist auch ohne Kenntnis der Inhaltsangabe schnell klar, dass Luke im Zusammenhang mit Raketenwissenschaft steht und einen eklatanten Fund gemacht haben muss, der ihm augenscheinlich zum Verhängnis wird. Doch worum es sich dabei handelt, bleibt zumindest so lange unergründlich, bis er selbst langsam aber sicher hinter seine Identität kommt. Allerdings häufen sich dann gleich die nächsten Fragen. Zwar bekommt man als Hörer von Anfang an ein wenig mehr mit und besitzt entsprechende Informationen den Täterkreis betreffend, nichtsdestotrotz wird ein Netz gesponnen, das zunächst mehr Verwirrung stiftet als dass es Verbindungen liefert.Auf Grund diverser Rückblenden ergeben sich interessante Querverweise auf zwischenmenschliche Beziehungen, die durchaus auch für die Handlung als solche relevant sein können. Immer tiefer begibt man sich so in ein Konstrukt, das spannend und informativ zugleich daher kommt. Anfängliches Zögern mag sich mitunter ob der Thematik einstellen, wird aber schnell zerstreut, nicht zuletzt durch die Sprecherleistung Frank Glaubrechts. Man fühlt sich gut aufgehoben, mitgenommen und mit der Zeit immer mehr mit der Materie vertraut, zu der man im Regelfall zuvor keinen großartigen Bezug hatte.Ken Follett, den man generell eher mit monumentalen historischen Werken in Verbindung bringt, zeigt, dass er auch nicht so weit zurückliegender Geschichte sowie spannender Erzählweisen gewachsen ist.